Thema: Neuromodulation

Meinst Du nicht, Du könntest mehr Menschen von Deiner Theorie überzeugen, wenn Du nicht auf eine derart penetrante Art und Weise immer wieder die gleichen Dinge gebetsmühlenartig verbreiten würdest?

Würdest Du wenigstens Deine Meinung als Meinung darstellen, den Lesern die Möglichkeit geben, sich entscheiden zu dürfen. Aber dieses impertinente "Man kennt die Ursache", das peinliche Zitieren von Forumsbeiträgen auf Deiner Homepage oder Formulierungen wie "Das verstehen auch Schulkinder" und "Dafür brauchen wir keine Experten" sind doch nicht nur Zeichen mangelnder Argumente, sondern insbesondere die letzten beiden in meinen Augen bereits absichtliche Irreführungen. Das ist wirklich Demagogik auf allerniedrigstem Niveau.

Ich weiß, Du wirst nicht damit aufhören, aber nachdem Du auch noch, vermutlich ja nicht nur bei mir, Deine Religion auch noch über private Adressen an den Mann bringst, mich sogar per Mail aufforderst, den Schwachfug auch noch meinen Schülern weiterzugeben, musste das jetzt einmal raus.

Zitat von haegar_ch

Um 1980 hat der Spuk angefangen, um 1990 empfahl der ADAC mindestens 100 dB. Seit ein paar Jahren schützen wir mit Katzenschreck auch noch den Rasen. Dafür haben wir auch immer mehr hörgeschädigte Kinder. Und auch immer mehr Kinder mit ADS oder ADHS!

... Zuoberst auf dieser Seite ist die Erklärung. Das verstehen auch Schulkinder. Dafür brauchen wir keine Experten.
Neuste Studien in Nordamerika. Zunahme Hörgeschädigte doppelt so hoch, wie Zunahme Bevölkerung.
Irgendwann gibt es nur noch Hörgeschädigte.

Da das Buch "Lärmschwerhörigkeit" von Dieroff (auf welchem (im Wesentlichen)) die Lärmgrenzwerte beruhen, um 1990 (Erstauflage vielleicht schon früher) geschrieben wurde und sich darin die Entwicklungen der Hörschwellen tausender von Arbeitern über Jahrzehnte erfasst sind, gehe ich davon aus, dass ein Discobesuch (bei welchem die Lärmgrenzwerte in entsprechenden Ausmasse überschritten werden) unabhängig von Marderschreckgeräten zu Hörverlust und Tinnitus führen kann.

Wie sich Hörverlust im Hochtonbereich auswirkt, ist ein anderes Thema. Ich (persönlich) halte die Flimmerhärschenhypothese für nicht sehr wahrscheinlich, da sich eine klassische Lärmschwerhörigkeit (chronisch oder akut) im Bereich um 4 kHz immer mehr ausbreitet.

Weshalb sollten sich abgerissene Teile von Stereozilien, welche für den Bereich von Frequenzen um/über 15 kHz zuständig sind, plötzlich im Bereich von 4 kHz ausbreiten?

Na gut, man könnte sagen, dass dieser angeschlagen ist und man dies dort am besten bemerkt bzw. dass die Zerstörung dort deshalb am besten weiter fortschreiten kann (unter der Annahmen, dass sich die Teilchen überall ausbreiten).


Eine genaue Untersuchung der Auswirkungen der betreffenden Geräte auf das Gehör finde ich allerdings angemessen. Die Hersteller müssen den Nachweis der Sicherheit (dass keine bzw. "vertretbare" gesundheitlichen Risiken bestehen) erbringen.

Dies weren sie wohl kaum (auf seriöse Art und Weise) schaffen.

Abgesehen davon bin ich überzeugt, dass das Gehör von Tieren irreversibel geschädigt wird. Das ist von Gesetzes* wegen wohl kaum erlaubt (oder darf ich ohne Lizenz auf wilde Tiere schiessen, fischen, diese mit dem Flammenwerfer erhitzen etc.?).

Beim Gehör sieht man nichts und die Zusammenhänge sind sehr komplex, nur schwer durchschaubar und auch nicht vollständig bekannt.

Deshalb kann hier auch sehr verantwortungslos vorgegangen werden.

Grüsse TNT

*) aber wen interessiert schon das Gesetz? Richter, welche Mandate von "Versicherungen" wahr nehmen?

Zitat von TNT

Ich (persönlich) halte die Flimmerhärschenhypothese für nicht sehr wahrscheinlich, da sich eine klassische Lärmschwerhörigkeit (chronisch oder akut) im Bereich um 4 kHz immer mehr ausbreitet.

Weshalb sollten sich abgerissene Teile von Stereozilien, welche für den Bereich von Frequenzen um/über 15 kHz zuständig sind, plötzlich im Bereich von 4 kHz ausbreiten?

*) aber wen interessiert schon das Gesetz? Richter, welche Mandate von "Versicherungen" wahr nehmen?

Hallo TNT. Bin mit dir einig. Die Trümmer der Stereozilien aus dem 15 kHz Bereich und höher wandern nicht in den 4 kHz Bereich hinunter. Das Problem liegt woanders.

Jede Frequenz hat zusätzlich den Belastungspunkt c5. Wahrscheinlich gibt es noch andere (frequenzabhängige) Belastungspunkte. Viele Tierschreckgeräte schalten plötzlich ein. Durch Bewegungsmelder oder Zufallszeit. Damit wird der Stapediusreflex wirkungslos. Zudem sind ultra hohe Frequenzen besonders belastend. Es werden nicht nur die Stereozilien am Hauptempfangsort der Marderschreckfrequenz beschädigt. Die Flimmerhärchenhypothese gilt auch für die Nebenschauplätze. Im Audiogramm erkennst du jedoch nur den Nebenschauplatz c5 (Bereich 4 kHz).

Nachbar, Nachbar des Nachbarn ... Den Geräten können wir nicht ausweichen. Wir durften zu unserer Jugendzeit noch Lärm machen. Die heutigen Kinder dürfen das nicht mehr. Für ein verletztes Gehör gelten tiefere Lärmvorschriften! Lautes Kindergeschrei auf dem Schulhof ist Gift. Besteht auch nur ein minimaler Schaden im c5 Bereich, dann vergrössert er sich.

PS zu *) Gegen Versicherungen und Versicherungsjustiz bist du auch als Experte machtlos. Aber nur deshalb, weil uns in der Schule nie jemand über die Gefährlichkeit der ultra hohen Frequenzen aufgeklärt hat. Das kann man aber nachholen!
Das Diagramm von Ulerich verstehen die meisten in diesem Forum.