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Tinnitus, Hörschaden, Kopfschmerzen, Burnout, ADS/ADHS, psychische Erkrankungen

Marderschreck, Katzenschreck, Kinderschreck*
Ein Schrecken ohne Ende ...
(* The Mosquito, "Ultraschall" zum Vertreiben von Kindern und Jugendlichen)

      

Geräte erhält man in Baumärkten, Gartencentren und problemlos übers Internet. Bei HNO-Ärzten ist es noch Aussage gegen Aussage. Mit Mathematik und Physik wird es hingegen eindeutig. Schreckgeräte sind eine sehr häufige Ursache von Verletzungen und Vernarbungen im Innenohr. Direkte und indirekte Folgen dieser Verletzungen sind schwerhörig bis taub in den sehr hohen Frequenzen, Kopfschmerzen, Misophonie, Hyperakusis, idiopathischer Tinnitus, idiopathischer Hörsturz, Hörgerät, ADS/ADHS, psychische Erkrankungen.

Offiziell reicht das menschliche Hörvermögen von 20 Hz bis 20'000 Hz (20 kHz). Inoffiziell bis mindestens 40'000 Hz. Die sehr hohen Frequenzen gehen nur leider sehr schnell verloren. Bei gleich viel dB entsteht bei einer 10× höheren Frequenz 1000× (10×10×10) schneller ein Hörverlust.

Restlos alle Schreckgeräte verursachen Hörverluste in den hohen Frequenzen. Der Zaubertrick um das Unvorstellbare zu verstehen ist selber nachrechnen. Dafür reicht die Theorie vom Autofahren und etwas Kopfrechnen. Andere über die Gefahren und die Möglichkeit vom "selber nachrechnen" informieren ist ein kleiner Aufwand. Entstandene Schäden rückgängig machen ist hingegen auch mit dem grössten Aufwand nicht möglich.



       

Geschwindigkeit berechnen können die meisten ...

Geschwindigkeit von Schallwellen
Die Schallgeschwindigkeit in Luft beträgt ungefähr 340 Meter pro Sekunde. Diese Geschwindigkeit ist nicht gemeint. Damit wir etwas hören müssen Schallwellen in unser Innenohr gelangen und dort Flimmerhärchen hin und her bewegen. Die Wellenbewegung der Schallwellen hat eine Auf/Ab Geschwindigkeit. Geschwindigkeit berechnen wir mit Weg geteilt durch Zeit. Längerer Weg bei gleicher Zeit oder gleich langer Weg in kürzerer Zeit ergibt höhere Geschwindigkeit. Das ist bekannt. Rein rechnerisch können wir die Geschwindigkeit beliebig hoch werden lassen. Um mit Geschwindigkeit die Gefahr von Hörschäden abschätzen zu können benötigt es nur zwei kleine Ergänzungen zum Allgemeinwissen. Die dB sind nicht nur die Lautstärke, sondern eine "Höhenangabe" (Amplitude) für die Schallwellen. Frequenz ist nicht nur die Tonhöhe, sondern die Angabe wie viele Schallwellen von einem Ton in einer Sekunde Platz haben. Erhöhen der Frequenz bedeutet mehr Schallwellen pro Sekunde. Die Zeit für die einzelne Schallwelle wird kürzer. Erhöhen der Frequenz bedeutet also kürzere Zeit. Erhöhen der Lautstärke bedeutet längeren "Weg". Schreckgeräte sind sehr laut (sehr langer Weg) in sehr hohen Frequenzen (sehr kurze Zeit). Sehr langer Weg geteilt durch sehr kurze Zeit ergibt super hohe Geschwindigkeit. Die Flimmerhärchen im Innenohr werden von den Schallwellen so super schnell hin und her gerissen, dass einige von ihnen abbrechen oder sogar ausgerissen werden. Es ist die gleiche Verletzung wie sie sonst bei einem Knalltrauma entsteht. Katzen rennen nicht weil der Ton für sie unangenehmen ist, sie rennen weil sie die Zerstörung des Gehörs in den hohen Frequenzen schmerzt. Dass mit zunehmendem Alter hohe Frequenzen schlechter gehört werden ist bekannt, nur wie die Gefahr eines Hörschadens mit der Frequenz steigt ist leider meistens unbekannt.

Zehnfache Frequenz, tausendfache Belastung (10×10×10)
Bei zehnfacher Frequenz haben anstelle einer Schallwelle im gleichen Zeitraum zehn Schallwellen Platz. Haben die Schallwellen der beiden Frequenzen die gleiche Höhe (gleich viel dB), dann machen die Schallwellen der zehnfachen Frequenz in der gleichen Zeit den zehnfachen Weg mit Anstieg/Abstieg von Wellental zu Wellenberg. Das geht nur mit der zehnfachen Geschwindigkeit. Was Geschwindigkeit bedeutet lernen wir in der Theorie zum Autofahren! Bremsweg, Wucht mit welcher Fussgänger von Fahrzeugen erfasst werden, Beschleunigungskräfte die beim Anfahren und Abbremsen auf die Passagiere einwirken, all das nimmt im Quadrat zur Geschwindigkeit zu. Doppelte Geschwindigkeit, alles 4× stärker (2×2). Zehnfache Geschwindigkeit, alles 100× stärker (10×10).

Anstelle von Fussgängern die von Autos angefahren werden nehmen wir einfach Flimmerhärchen die im Innenohr von Schallwellen bewegt werden. Zehnfache Frequenz mit gleich viel dB bedeutet für die Flimmerhärchen anstatt von einer Schallwelle mit einfacher Wucht, in der gleichen Zeit von zehn Schallwellen mit hundertfacher Wucht (10×100) erfasst zu werden. Das ergibt eine tausendfache Belastung. Die Belastung für die Flimmerhärchen steigt in der dritten Potenz zur Frequenz. Doppelte Frequenz, achtfache Belastung (2×2×2). Fünffache Frequenz, einhundertfünfundzwanzigfache Belastung (5×5×5). Zehnfache Frequenz, tausendfache Belastung (10x10x10). Die exponentiell zunehmende Belastung ist der Schlüssel um die Gefährlichkeit der hohen Frequenzen zu verstehen und damit das Kartenhaus von den ungefährlichen Schreckgeräten zum Einstürzen zu bringen.

Falls jemand behaupten möchte Schallwellen hätten gar keine Höhe ... Die Höhe (Amplitude) der Schallwellen ist der Druckunterschied zwischen den Maxima von Wellental und Wellenberg und wird in Pa (Pascal) angegeben. Ob Pascal, dB oder Meter, gleiche Höhe bleibt gleiche Höhe und doppelte Geschwindigkeit bleibt doppelte Geschwindigkeit. Ob die Einheit der Geschwindigkeit nun km/h, m/s oder Pa/ms ist spielt keine Rolle, die physikalischen Gesetzte bleiben die Gleichen.

Der Irrtum von 1980
Um 1980 wurden erstmals kleine Piepsgerätchen zur Marderabwehr in Autos eingebaut und verursachten erste Hörverluste in hohen Frequenzen. Anstatt auf mögliche Schäden hinzuweisen und finanzielle Forderungen zu riskieren wurde die Gefahr zuerst verschwiegen und musste später dann immer mehr vertuscht werden. Anfangs hatte niemand mit einer Zukunft für Schreckgeräte gerechnet. Mittlerweile sind Begegnungen mit wesentlich stärkeren Marderschreck und Katzenschreck alltäglich geworden. Kleinkinder hören die Geräte gefahrlos aus Distanzen von anfangs vielleicht siebzig Metern oder noch mehr. Im Katzen "Vertreibungsbereich" ist es vorbei mit gefahrlos. Schon beim ersten Kontakt wird das Gehör der Kinder "unempfindlich" für Schreckgeräte. Unempfindliches Gehör ist eine sehr liebevolle Umschreibung von schwerhörig. Mit jeder Begegnung verkleinert sich die Distanz aus welcher die Geräte noch gehört werden. Bis sie überhaupt nicht mehr gehört werden. Aber nicht die Hersteller müssen Ungefährlichkeit ihrer Produkte beweisen, die Beweislast liegt bei den Opfern. Kinder mit Schnuller im Mund sollen beweisen, dass ihr Gehör durch Schreckgeräte in den hohen Frequenzen schlechter wird. Egal wie die Juristen ihre Entscheidungen begründen. Es ist fortlaufende Körperverletzung mit irreversiblen Folgen. 

Unauffälliger Hörverlust
Wie ein Klavier für jeden Ton seine eigene Taste hat, hat jeder Ton im Innenohr seine eigene Empfangsstelle mit seinen eigenen Flimmerhärchen. Bei einer Funktionskontrolle wird beim Klavier jede Taste gedrückt. Beim Standard Hörtest werden nur die Empfangsstellen für die unteren und mittleren Empfangsbereiche geprüft. Eine im Laufe der Zeit stetige Zunahme von Hörschäden in den oberen Frequenzen konnte so nicht auffallen. Kinder werden heutzutage sehr früh in hohen Frequenzen schwerhörig, nur weil ihre Eltern für diese Töne unwissend bereits völlig taub sind und diese Schäden im Hörtest nicht erfasst werden. Um das im ersten Augenblick Unvorstellbare zu verstehen muss nur nachgeholt werden was im Lehrplan der Schulen (noch) nicht vorgesehen ist. Aufklären wieso es kriminell ist die Gefahr von Hörschäden mit dB(A) vorzurechnen.

250'000× über Grenzwert für Gehörschutz Obligatorium
Kombiniert man die mit der Frequenz zunehmende Belastung mit den dB(A) Lärmvorschriften zur Vermeidung von Hörschäden beginnt der Horror. Referenz für dB(A) ist die 1 kHz Frequenz. Bei 1 kHz muss am Arbeitsplatz ab 85 dB Gehörschutz getragen werden. Schreckgeräte haben um die 20 kHz, sind also von der Frequenz her schon achttausend (20×20×20) mal belastender als die Referenz. Die vom deutschen Automobilclub ADAC empfohlene Mindestleistung für Mardergeräte im Auto beträgt 100 dB. Dezibel hat den Zehnerlogarithmus als Basis. Alle 3 dB verdoppelt sich die Belastung. 15 dB mehr (3+3+3+3+3) entspricht multiplizieren mit 2×2×2×2×2, ergibt also eine 32× grössere Belastung. Rechnet man 32 × 8000 ergibt das eine Belastung die 256'000 mal über dem Wert liegt ab dem bei 1 kHz Gehörschutz vorgeschrieben wird. Solche Zahlen sind komplett ausserhalb jeglicher Vernunft. Im Nahbereich der Geräte werden Flimmerhärchen abgebrochen oder ausgerissen. Bei etwas grösserem Abstand warnen Schmerzen vor der Zerstörung des Gehörs. Tiere rennen davon. Sind für den Empfang der eingestellten Frequenz keine intakten Flimmerhärchen mehr vorhanden, dann gibt es nichts mehr zu zerstören und es schmerzt auch nicht mehr. Die Tiere bleiben stehen. Das wird Gewöhnungseffekt genannt. Um diesen Gewöhnungseffekt zu vermeiden haben viele Schreckgeräte als "Verbesserung" einen automatischen Frequenzwechsel eingebaut. Irgendwo im Innenohr wird sich wohl noch eine Plätzchen finden wo man Flimmerhärchen zerstören und Schmerzen verursachen kann.

Mindestens 100 dB beim Marderschreck, beim Katzenschreck dürften es noch ein paar dB mehr sein. Ein Katzenschreck muss nicht nur einen kleinen Motorraum, sondern einen ganzen Rasen "beschützen". Bei einem Kindergeburtstag mit Katzenschreck im Garten werden die Geräte wohl wegen einigen reklamierenden Kindern abgeschaltet. Die zu diesem Zeitpunkt dem Pfeifton bereits ausgesetzten Kinder werden trotzdem mit einem etwas weniger "empfindlichen" Gehör für Schreckgeräte nach Hause gehen. Noch übler ergeht es Kleinkindern im Kinderwagen. Wegen Schmerzen in den Ohren beginnen sie zu weinen. Mama, Papa, Opa oder Oma hören nichts und bleiben neben dem Garten mit Katzenschreck stehen um das Kleine zu trösten. Innerhalb kürzester Zeit entsteht ein ireversibler Hörschaden der lebenslänglich halten wird.

Der dB(A) Trick der Juristen
Die Hörschwelle ist 0 dB(A). Die Schmerzgrenze ist 130 dB(A). Schnell erzählt und schnell geglaubt. Nur leider komplett falsch. Gemeinsam haben Juristen von Versicherungen und Juristen aus Justiz das dB(A) zum Standard für das "Beurteilen" für die Gefahr von Hörschäden gemacht. Für die Versicherungen sind damit viele Haftungsfragen für fremd verursachte Hörschäden eliminiert. Wegen dieser "Beurteilung" sind die heutigen Schreckgeräte überhaupt erst möglich geworden. Wegen dieser "Beurteilung" kann auch nicht gestoppt werden, dass an Musikveranstaltungen überlaute Bässe das Gehör in den hohen Frequenzen schädigen. Die Sache ist komplett aus dem Ruder gelaufen. Die Kunstgrösse dB(A) stammt aus der Psychoakustik und hatte ursprünglich überhaupt nichts mit vermeiden von Hörschäden zu tun. Sie wurde als Vergleichsgrösse zum Beurteilen von Ruhestörungen definiert.

Das Hörverhalten des menschlichen Gehörs ist kompliziert. Für verschiedene Zwecke wurden deshalb die Kunsteinheiten dB(A), dB(B), dB(C) und dB(D) definiert. Die Einheit für die gefühlte Lautstärke heisst Phon. Werden unterschiedliche Töne von einem unbeschädigten Gehör als gleich laut empfunden, dann haben sie gleich viel Phon, aber selten gleich viel dB. Wie gross der Unterschied in dB ist hängt einerseits von der Frequenz und andererseits von der Lautstärke ab. Um Grenzwerte für Ruhestörung zu definieren wäre das Phon die fairste Einheit gewesen. Zu einer Zeit in welcher noch mit Rechenschieber gearbeitet wurde war ein Messgerät das Frequenz und Lautstärke berücksichtigt nicht realisierbar. Der technische gangbare Kompromiss hiess dB(A). Das dB(A) berücksichtigt nur die Frequenz und ist auf die geglättete 40 Phon Isophone ausgelegt. Sämtliche dB(A) Werte sind deshalb eine parallele Verschiebung der geglätteten 40 Phon Isophonen. Ein Messresultat von 40 dB(A) entspricht recht genau 40 Phon. Je grösser die Abweichung zu 40 Phon ist, desto mehr Toleranz muss der dB(A) Messung zugestanden werden. Für die Beurteilung von Ruhestörungen war dies unbedeutend.

Referenz für alle Isophonen (Kurven gleicher Lautstärke) ist die Frequenz 1 kHz. Bei 1 kHz haben dB, Phon und dB(A) immer den gleichen Wert. Der 1 kHz Ton wird bei 3 dB hörbar. Die Hörschwelle ist deshalb 3 Phon. Die Aussage die Hörschwelle sei 0 dB(A) ist zwar falsch, aber noch kein Verbrechen. Ganz anders wird es mit der Behauptung die Schmerzgrenze liege bei 130 dB(A). Die menschliche Kommunikation hat sich in einem Frequenzbereich etabliert wo es besonders wenig dB zum Hören braucht und wo gleichzeitig besonders viel dB ohne sofortigen Hörschaden überstanden werden. Eine dB(A) Linie als Schmerzgrenze bezeichnen konnte nicht gut gehen. Das dB(A) wurde fürs Hören definiert. Je weiter weg wir uns nach oben oder unten vom Sprachbereich entfernen, desto schlechter wird gehört. Es braucht immer mehr dB um zu hören. Sämtliche dB(A) Linien verlaufen parallel. Auch die 130 dB(A) Linie hat mit zunehmender Entfernung von den Sprachfrequenzen immer mehr dB. Genau umgekehrt verhält es sich mit der natürlichen Schmerzgrenze. Je weiter weg wir uns nach oben oder unten vom Sprachbereich entfernen, desto weniger dB braucht es für einen Hörschaden. Mit dB(A) werden immer mehr dB erlaubt wo in Wirklichkeit immer weniger dB erlaubt wären.

Wieso die Schmerzgrenze oberhalb der Sprachfrequenzen sinkt ist mit zehnfache Frequenz tausendfache Belastung erklärt. Mit zunehmender Frequenz braucht es immer weniger dB um die Belastungsgrenze der Flimmerhärchen zu erreichen. Umgekehrt müssten nach diesem Prinzip eigentlich bei abnehmender Frequenz immer mehr dB erlaubt werden. Dem ist leider nicht so. Im Mittelohr schwingen Gehörknöchelchen mit und verstärken die Schallwellen. Diese Verstärkung nimmt bei sinkender Frequenz zu. Die Erklärung dafür liegt in der Masseträgheit der Gehörknöchelchen. Bis sich die Gehörknöchelchen von einer Schallwelle in eine Richtung bewegen lassen vergeht ein wenig Zeit. Wird bereits während dieser Verzögerungszeit die Bewegungsrichtung umgekehrt bleiben die Gehörknöchelchen an Ort und es entsteht keine Bewegung und keine Verstärkung. Damit sich die Gehörknöchelchen in Bewegung setzen muss entweder mit mehr Schub (mehr dB) die Verzögerungszeit verkürzt, oder durch tiefere Frequenz die Zeit für Bewegen in gleicher Richtung verlängert werden. Je tiefer die Frequenz wird, desto länger wird in die gleiche Richtung bewegt. Wird diese Bewegung dann nicht rechtzeitig durch den Richtungswechsel der Schallwelle, sondern erst von den mechanischen Bewegungsgrenzen der Gehörknöchelchen abgebremst und gestoppt, dann wird die Amplitude "abgeflacht" und die Verstärkung wird verzerrt. Es entstehen Oberwellen welche das Gehör in weiter oben liegenden Frequenzen schädigen. Damit diese Oberwellen nicht entstehen sind bei abnehmender Frequenz immer kleinere Amplituden, sprich weniger dB erlaubt. Schwerhörig wird man bei zuviel dB nicht auf den verursachenden Bassfrequenzen, sondern im Hörbereich welcher durch die Oberwellen überlastet wird.

Es ist perfid und macht belügen einfach. Schmerz informiert über eine Verletzung oder warnt vor der Gefahr eines Schadens. Können Oberwellen nichts mehr zerstören, dann schmerzen laute Bassfrequenzen nicht. Ein nicht hörbarer Katzenschreck schmerzt auch nicht. Mit einem in den hohen Frequenzen bereits stark havarierten Gehör scheint eine dB(A) Schmerzgrenze sogar zu stimmen.

Das "klassische" Knalltrauma und die hohen Frequenzen
Wenn verantwortliche Personen weiterhin mit dB(A) behaupten möchten die Gefahr für einen Hörschaden würde nicht mit der Frequenz exponentiell ansteigen, dann werden sie durch das "klassische" Knalltrauma Lügen gestraft. Niemand würde einen Knall als hohen Ton beschreiben. Trotzdem wird durch Knallerei ohne Gehörschutz das Gehör in den hohen Frequenzen schlechter und bleibt nach einem Knall ein Ton hängen, dann ist auch das ein hoher Ton. Diese hohen Töne sind nicht im Knall enthalten, sondern entstehen im Gehör. Am einfachsten zu erklären ist das mit dem Trommelfell. Das Trommelfell kann sich zu jedem Zeitpunkt immer nur an einer einzigen Position befinden. Hören wir einem Orchester zu, dann hören wir gleichzeitig viele verschiedene Töne, also viele verschiedene Schallwellen. Einige dieser Schallwellen sind in ihrer Aufwärtsbewegung, sie drücken das Trommelfell nach innen, andere Schallwellen sind in ihrer Abwärtsbewegung, sie ziehen das Trommelfell nach aussen. Die Position des Trommelfells entspricht immer dem Total aller momentanen Aufwärts- und Abwärtsbewegungen. Sollte das Total eine Position ergeben welche theoretisch ausserhalb der Bewegungsgrenzen des Trommelfells liegt, dann bewegt sich das Trommelfell dennoch nur bis an seine Bewegungsgrenzen. Weiter geht es einfach nicht. Theoretisch könnten natürlich auch zusätzliche Schallwellen vorhanden sein welche genau so ergänzen, dass das Total der Bewegungen exakt auf die Bewegungsgrenze des Trommelfells zu liegen kommt. Die Bewegungen des Trommelfells werden über die Gehörknöchelchen ins Innenohr geleitet. Auf den Gehörknöchelchen sind die theoretischen Frequenzen real vorhanden. Im Gehör selber entstehen deshalb bei Totals die ausserhalb der Bewegungsgrenzen des Trommelfells liegen Oberwellen zum Grundton. Diese Oberwellen sind zwar immer kleiner als der Grundton (haben weniger Dezibel), haben aber ein vielfaches der Frequenz des Grundtones. Die Entstehung von Oberwellen ist mathematisch beweisbar und kann ausserhalb des Gehörs durch übersteuern von Verstärkern oder Lautsprechern simuliert werden.
Entstehen wegen einem Knall für wenige Tausendstelsekunden hohe Frequenzen die zu Innenohrverletzungen und Tinnitus oder Hörsturz führen, dann ist die Diagnose Knalltrauma. Geht man ohne Gehörschutz in den Schiessstand, dann ist die Knallerei für den Hörverlust in den hohen Frequenzen und die zunehmende Schwerhörigkeit verantwortlich. Entstehen die genau gleichen Innenohrverletzungen durch die sekundenlange Beschallung mit den hohen Frequenzen der Schreckgeräte, dann ist die Ursache "unbekannt", oder eben idiopathisch.

ADHS und Asperger Syndrom
Die hohen Frequenzen sind wichtig um Richtung und Distanz von Schallquellen abzuschätzen. Bei vielen Kindern und offenbar auch etlichen Asperger Autisten ist lokalisieren der Schallquellen ein wichtiges Hilfsmittel um zu entscheiden, was eigentlich gehört werden soll. Funktioniert das nicht werden Nebengeräusche und Nebengespräche nur noch schlecht ausgeblendet. Die Aufmerksamkeit beginnt umher zu tanzen. Hören und ganz besonders Zuhören wird anstrengend und führt zu rascher Ermüdung. Die Konzentration lässt nach. Die Folge sind Lernschwierigkeiten und Flüchtigkeitsfehler. Man nennt das auch ADS/ADHS.

Die Homepage knalltrauma.ch ist wegen einem persönlichen Unfall entstanden. Dass die Entstehung des Hörschadens bemerkt wurde war Zufall. Die Folgen selber waren es nicht. Vorher hatte es während 47 Jahren nie derart massive Probleme gegeben. Die Lernschwierigkeiten und die vielen Flüchtigkeitsfehler begannen nach dem "Hörunfall". Beim Asperger Syndrom kommt ADHS so überzufällig häufig vor, dass ein genetischer Zusammenhang vermutet wird.

Egal wie oft man Unschuldsvermutung schreibt und Sonja Rufer und Martina Gerber können sicher dokumentieren alles richtig gemacht zu haben. Trotzdem bleibt die Frage, wie vielen Kindern wäre nach 2010 wohl Begegnungen mit Schreckgeräten erspart geblieben, wenn die Damen der IV Stelle Bern anstatt in einem Einzelfall Versicherungsleistungen einzusparen einfach nach "oben" gemeldet hätten:
Wir haben einen Fall von einem Asperger Autisten, der seit einem durch ein Marderschreckgerät verursachten Hörschaden an ADHS leidet!
Die zur Verfügung stehenden Abklärung hätten längstens für diese Meldung gereicht und zu ADS/ADHS bei Kindern wäre es nur noch ein sehr kleiner Schritt gewesen.

Experten und Konsumentenschützer
Marderschreck und Katzenschreck sind nicht über Nacht gefährlich geworden und Folgeschäden sind mittlerweile überall erkennbar. Glaubhaft behaupten die Gefahr nie erkannt zu haben ist für Experten und Konsumentenschützer sehr schwierig geworden. Absichtliches Verschweigen zugeben ist noch schwieriger. Mathematisch lässt sich die in der dritten Potenz exponentiell ansteigende Belastung der Flimmerhärchen nicht leugnen. Das einzige was involvierten Personen bleibt ist ignorieren und totschweigen.


Schulungsunterlage für Schulen, aber auch zum Selbststudium

Bis man sich in den verantwortlichen Stellen hochgearbeitet hat um informieren zu können ist man längstens mitverantwortlich geworden und an Aufklärung nicht mehr interessiert. Vorher ist man als Whistleblower überhaupt nicht geschützt. Die Gefährlichkeit von hohen Lautstärken, besonders von hohen Lautstärken in hohen Frequenzen, müssten deshalb die Schulen unterrichten.

Mathematik und Physik sind bei vielen unbeliebt, aber Mathematik und Physik sind unbestechlich, sie sind allen zugänglich und bleiben jederzeit überprüfbar. Fehlt das Grundwissen über Dezibel dB und Dezibel dB(A), sowie über Frequenz und Aufbau des Gehörs, kann beim Hörverlust in hohen Frequenzen leicht nur an eine völlig natürliche Alterserscheinung geglaubt werden. Flimmerhärchen wachsen nicht nach. Mit den Jahren werden auch Flimmerhärchen immer älter und brüchiger und ihre Belastungsgrenze sinkt. Bei älteren Menschen reichen deshalb wenige Begegnungen mit Schreckgeräten bis völlige Taubheit für Schreckgeräte und Schwerhörigkeit im Bereich der c5-Senke entsteht. Bei Kleinkindern dauert es länger. Bis sie jedoch reklamieren könnten Katzenschreck mache in den Ohren weh, sind die meisten von ihnen schon derart oft Schreckgeräten begegnet, dass sie bereits schwerhörig und schmerzunempfindlich für Schreckgeräte geworden sind. Diese Homepage ist eine Schulungsunterlage. Sie hilft verstehen wie es Juristen jahrzehntelang gelingen konnte Schreckgeräte als Ursache von überall entstehenden Hörschäden zu verschweigen. Um die einfachen Erklärungen zu verstehen reicht diese Seite. Damit man sich wegen scheinkompetenten Erklärungen von "Experten" und fehlendem eigenem Grundwissen nicht weiterhin hoffnungslos belügen lassen muss, dafür sind die umfassenden Kapitel Theorie, Folgen und Aufklärung. Das Kapitel Lautstärke ist für Führungspersönlichkeiten gedacht, die sich mit der Ausrede NICHTS beurteilen zu können aus ihrer Verantwortung stehlen möchten. Mit einer ursprünglich für Schulkinder erstellten Broschüre wird mit "Lärmpunkten" erklärt mit welchen irrsinnigen Lautstärken Schreckgeräte unseren Kindern das Hörvermögen in den sehr hohen Frequenzen zerstören. Schülerbroschüre lesen und Lärmpunkte zählen ist für durchschnittlich Begabte im Selbststudium machbar, also auch für Führungspersönlichkeiten.

Ultraschall Reinigungsgeräte und Ultraschall Schreckgeräte arbeiten nach dem gleichen Prinzip. Ultraschall Reinigungsgeräte entfernen kleinste Schmutzpartikel. Schreckgeräte amputieren winzigste Flimmerhärchen. Kleinkinder hören die hohen Frequenzen der Schreckgeräte (noch) und sie werden durch Schreckgeräte schwerhörig für Schreckgeräte. Einige Schreckgeräte sind so laut, dass bereits mit einer einzigen Begegnung Schwerhörigkeit erreicht wird. Wäre der Kinderschreck The Mosquito  noch irgendwo anzutreffen, würden sehr viele Jugendliche das gar nicht mehr bemerken. Damit dies nicht auffällt, sind die Hürden für den Betrieb eines Mosquito sehr hoch gesteckt worden. Sehr teuer, es wird eine Betriebsbewilligung benötigt und es müssen Montagevorschriften eingehalten werden. Die Hörschäden in den sehr hohen Frequenzen fallen zwar so nicht auf, dank Mathematik und Physik bleiben sie trotzdem beweisbar.

Perfid ist, dass die Zerstörung zwar schmerzt, die entstandenen Hörschäden aber nicht auffallen. Das "klassische" Knalltrauma vom Schießstand ist das Paradebeispiel von unbemerkt entstehenden Hörschäden und der beste Beweis für eine mit der Frequenz zunehmende Belastung im Innenohr. Schießstand ohne Gehörschutz ist heutzutage undenkbar. Genauso undenkbar wäre vor gar nicht so langer Zeit ein Revolverheld mit Gehörschutz in einem Western gewesen. Damals spielten Kinder auf der Strasse Cowboy und Indianer mit richtig laut knallenden Knallbandpistolen und Schreckschusswaffen. Niemand war sich einer Gefahr bewusst. Die Knallerei blieb immer gut hörbar und das Sprachverständnis wurde nur sehr schleichend schlechter. Heute weiss man, dass das Gehör durch Knallerei im Hörbereich von hohen Frequenzen geschädigt wird.

Wenn wir mit Übersteuern eines Verstärkers die Entstehung von Oberwellen simulieren, dann haben die entstehenden Oberwellen immer deutlich weniger Dezibel als die Grundfrequenz. Trotzdem sind es die Oberwellen welche das Gehör schädigen. Auch wenn der "Weg" kürzer wird kann die Geschwindigkeit eine höhere sein. Bei gleich viel Dezibel ("gleiche Weglänge") bedeutet zehnfache Frequenz tausendfache Belastung. Bei der Frequenz 20 kHz (Schreckgerät) ist die Belastung bei gleich viel Dezibel 8000 mal höher als bei der Frequenz 1 kHz (einstmals TV Test-Ton und Referenzfrequenz für dB(A) Bewertung). Bei gleich viel dB(A) wird es sogar 68'091 mal schlimmer. 

Natürlich können auch Behörden und Medienvertreter nachrechnen. Ihr unlösbares Problem ist ein anderes. Schreckgeräte wurden nicht über Nacht gefährlich. Sie waren es von Anfang an. Schreckgeräte gibt es ungefähr seit 1980. Die Gefährlichkeit der hohen Frequenzen war damals bei Fachleuten bekannt. Die Behörden hätten, als sie von den ersten Schreckgeräten erfuhren, die Bevölkerung sofort vor dem Gebrauch warnen müssen. Auch die Medien hätten informieren sollen. Durch Abwarten wird nichts besser. Die Schäden sind irreversibel. Schwerhörigkeit und Tinnitus wurden zu Volkskrankheiten. Meistens haben die Betroffenen keine Ahnung wieso ihr Gehör plötzlich Schwierigkeiten macht. Die häufigste Diagnose der Ärzte ist deshalb idiopathischer Tinnitus und idiopathischer Hörsturz. Idiopathisch heisst nichts anderes als "keine Ahnung wieso".

Nur vermeintlich unbeweisbare Entstehung der Hörschäden

Stell Dir einmal vor, eine Leiche würde in einem Eisenbahn Tunnel auf ein Gleis gestellt. Der Tunnel ist für die Öffentlichkeit komplett gesperrt. Heimliche Foto oder Filmaufnahmen sind nicht möglich. Nun wird die Leiche vom nächsten heranbrausenden Zug erfasst. Die Leiche verspürt dabei keinen Schmerz. Sie ist noch genauso tot wie vorher. Aber nach dem Zusammenstoss liegt nicht mehr eine unversehrte, sondern eine zerschmetterte Leiche im Tunnel. "Spezielle" Gutachter behaupten nun, der Leiche sei nichts geschehen. Der Zug habe die Leiche nur kurz berührt und in dieser Zeit könne kein Schaden entstanden sein. Man könnte sogar Kinder im Tunnel spielen lassen. Auch ihnen würde nichts geschehen. Natürlich ist das Blödsinn. Aber es ist nur eine Frage der zur Verfügung stehenden Geldmittel, ob durch die Aussagen dieser Gutachter die Ungefährlichkeit bewiesen ist.

Niemand würde Kinder in einem Eisenbahntunnel spielen lassen. Einen Kindergeburtstag in einem Garten mit Katzenschreck zu feiern halten hingegen die meisten für völlig unbedenklich. Das Innenohr ist der Eisenbahntunnel. Die Flimmerhärchen auf abgestorbenen Hörzellen sind die Leichen im Tunnel. Kommen Personen einem Schreckgeräte zu nahe, werden in ihrem Gehör Flimmerhärchen abgebrochen oder ausgerissen. Diese abgebrochenen Flimmerhärchen bleiben als Trümmer im Innenohr liegen. Mit abgestorbenen Hörzellen hört und spürt man nichts. Nach der Begegnung ist man im Frequenzbereich der Schreckgeräte noch genauso taub wie vorher. Anders ist es mit Flimmerhärchen auf noch lebenden Hörzellen. Hier schmerzt die Zerstörung. Katzen rennen. Kinder halten sich die Ohren zu. Kleinkinder fangen an zu weinen. Nach jeder Begegnung werden Schreckgeräte ein bisschen weniger gut gehört. Bis irgendwann die Frequenzen von Schreckgeräten zu völlig schmerzlosem, nicht mehr hörbaren "Ultraschall" geworden sind. Eine einzige Zigarette verursacht keinen bleibenden Gesundheitsschaden. Aber es wird eindringlich gewarnt. Bei Schreckgeräten ist das anders. Hier wird überhaupt nicht gewarnt, dabei müsste auf der Verpackung stehen:
"Bereits ihre erste Begegnung mit einem Schreckgerät wird ihr Gehör für den Rest ihres Lebens schädigen"   

Ohrenärzte sind die Experten für Hörschäden. Folglich hätten sie die Gefahr als erste erkennen und entsprechend warnen sollen. Aber auch für Ohrenärzte ist der Tunnel verschlossen. Auch für Ohrenärzte ist es unmöglich einzelne Flimmerhärchen im erbsengrossen Innenohr zu untersuchen. Das ginge nur unter dem Rasterelektronenmikroskop mit 100'000 facher Vergrösserung. Dazu müssten Ohrenärzte das Innenohr herausoperieren und aufschneiden. Mit dem Eingriff würden ihre Patienten gehörlos. Es ist wie der Tunnel zu dem niemand Zugang hat. Billig Marderschreckgeräte fürs Auto ("Made in Hongkong") verursachten bereits vor 1980 die ersten Hörschäden. Als dies entdeckt wurde glaubte man, dies sei unbedeutend und unbeweisbar. "Spezielle" Ohrenärzte und Akustiker amteten damals als "Gutachter" im Interesse von Versicherungen und behaupteten, es sei alles unbedenklich. Behörden und Politik haben die Verantwortung, dass diese Behauptung nie korrigiert wurde und deswegen immer mehr Schreckgeräte in Gärten und an Wegrändern aufgestellt wurden. Zusammen mit Haft- und Unfallversicherungen können sie eine unüberwindbare Allianz bilden, welche gemeinsam für die entstandenen Schäden verantwortlich ist und auch gemeinsam entscheidet, ob die Bevölkerung das erfahren darf. Gegen diese Allianz hatten und haben gewöhnliche Ohrenärzte und Akustiker keine Chance. Hoffnungslos? Nicht ganz.

Ersetzen wir einmal das Wort Flimmerhärchen mit dem Wort Fussgänger. Einer Gruppe von Fussgängern ist es nicht egal, ob sie mit 20 km/h oder mit 80 km/h angefahren wird. Je schneller das Auto, desto stärker werden die Fussgänger "beschleunigt" und umso schlimmer werden ihre Verletzungen! Beschleunigung heisst das "Zauberwort", mit dem die Gefährlichkeit von Schreckgeräten erklärt werden kann. Kennen wir Fahrstrecke und Fahrzeit, dann können wir die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Autos oder eines Zuges berechnen. Es spielt keine Rolle, ob ein Zug dabei durch einen Tunnel fährt. Wir können abschätzen, mit welcher Geschwindigkeit der Zug die Leichen im Tunnel erfasst. Diese Geschwindigkeitsberechnung lässt sich auf die Flimmerhärchen im Innenohr übertragen. Aus Dezibel gewinnen wir die Fahrstrecke und aus der Frequenz die Fahrzeit. Natürlich braucht es Umwandlungen und Umrechnungen, aber aus sämtlichen Kombinationen von Frequenz und Dezibel lässt sich berechnen, mit welcher Geschwindigkeit die Flimmerhärchen beschleunigt werden. Es lässt sich berechnen, welche Kräfte auf die Flimmerhärchen einwirken.

Anders ist es bei dB(A). Hier haben wir eine Zahl, aber in Wirklichkeit keine Ahnung, welche Frequenzen tatsächlich gemeint sind und wie viel Dezibel sie haben. Vorerst müssen wir deshalb mit Durchschnittswerten im mittleren Hörbereich für Musik und Sprache rechnen. Bei wie viel dB(A) im Frequenzbereich von Musik und Sprache Hörschäden entstehen ist "erforscht", beziehungsweise ist bekannt. Für Schreckgeräte müssen wir deshalb gar nichts "erforschen". Wir müssen lediglich umrechnen, ab wie viel Dezibel im Frequenzbereich der Schreckgeräte ähnliche Belastungen entstehen. Die Experten um die Gefährlichkeit der Schreckgeräte zu berechnen, respektive zu beweisen, sind folglich nicht die Ohrenärzte, sondern Mathematiker und Physiker an den Technischen Hochschulen. Allerdings ist die Beweisführung derart einfach, dass sie von durchschnittlich begabten Mathematik- und Physiklehrern in jedem Schulhaus unterrichtet werden könnte. Im Schulunterricht könnte aufgezeigt werden, wieso die mechanischen Belastungen für die Flimmerhärchen im Frequenzbereich der Schreckgeräte ungefähr zehntausend Mal grösser sind, als es die Berechnungen mit dB(A) erwarten lassen. Rein rechnerisch entstehen innerhalb kürzester Zeit bleibende Hörschäden. Eine kleine Hürde gibt es noch. Man muss auf die Daten von älteren Schreckgeräten zurückgreifen. Seit bekannt geworden ist, dass die Hörschäden mit "Geschwindigkeitsberechnung" aus den technischen Daten beweisbar geworden sind, sind keine technischen Daten mehr erhältlich. Es heisst nur noch: Unschädlich, da Ultraschall. Und zum Abwimmeln von Haftpflichtansprüchen: Nicht gegen Kinder und empfindliche Ohren richten.

Egal wie viele "Gutachter" mit dB(A) vorrechnen, Schreckgeräte seien unbedenklich und könnten keine augenblicklichen Innenohrverletzungen (Knalltrauma) verursachen, die Hörschäden entstehen trotzdem und sie bleiben dank Physik und Mathematik jederzeit in jedem Schulhaus nachvollziehbar.

Schwerhörigkeit startet in den hohen Frequenzen

Im nachhinein ist man immer klüger. Mit gesundem Menschenverstand wird die Zulassung von Schreckgeräten sogar ohne Mathematik und Physik als riesige Dummheit erkannt. Wir empfinden es als normal, dass Erwachsene den Kinderschreck nicht hören. Wir sind gewohnt, dass ältere Menschen hohe Frequenzen zunehmend schlechter hören. Oft benötigen ältere Menschen ein Hörgerät. Es gibt auch jüngere Menschen mit Hörgerät. Auch bei ihnen hat Schwerhörigkeit in den hohen Frequenzen begonnen. Die erste Frage, die man deshalb vor dem Bau eines Schreckgerätes hätte stellen sollen: "Wenn Schwerhörigkeit immer zuerst in den hohen Frequenzen beginnt und Taubheit schon vorher in den sehr hohen Frequenzen des Kinderschrecks auftritt, ist dann das Gehör in hohen Frequenzen eigentlich empfindlich oder unempfindlich für Hörschäden?"
Natürlich empfindlich für Hörschäden! In sehr hohen Frequenzen sogar sehr empfindlich!

Dort wo das menschliche Gehör am anfälligsten für Hörschäden ist werden von den Behörden die grössten Lautstärken ohne Gehörschutz erlaubt. Am Arbeitsplatz ist ab 85 Dezibel Gehörschutz vorgeschrieben. Die empfohlene Mindestleistung für Schreckgeräte ist 100 Dezibel. Und die wenigsten Erwachsenen empfinden das noch als laut. Unempfindliches Gehör ist ein anderer Ausdruck für schwerhörig. Wer einen Katzenschreck aufstellte, weil er glaubte unempfindlich in hohen Frequenzen bedeute robust gegen Hörschäden in hohen Frequenzen, der hat wirklich Pech gehabt. Ungewollt hat man sich selber, den eigenen Kindern, den Nachbarn und zufällig vorbeigehenden Passanten den Grundstein für eine zukünftige Schwerhörigkeit gelegt. Schreckgeräte können bestehende Taubheit für Schreckgeräte nicht steigern, aber sie können bestehende Hörschäden verschlimmern. Und sie nehmen definitiv unseren neugeborenen Kindern das gute Hörvermögen in den sehr hohen Frequenzen.

Wieso beginnt Schwerhörigkeit in den hohen Frequenzen

Die Schwachstelle des Gehörs sind die winzig kleinen Flimmerhärchen auf den Hörzellen im Innenohr. Beim Hörtest wird für verschiedene Frequenzen geprüft, wie viel Dezibel mindestens benötigt werden, damit ein Ton gehört wird. Jeder der geprüften Töne hat im Innenohr seinen eigenen Empfangsbereich mit seinen eigenen Flimmerhärchen. Geprüft wird also der Zustand von Flimmerhärchen für verschiedene Frequenzen. Weil mit zunehmendem Alter alles brüchiger wird, auch die Flimmerhärchen im Innenohr, haben ältere Menschen häufiger Hörprobleme als junge Menschen. Wieso die Hörprobleme jedoch immer in den hohen Frequenzen beginnen, ist nicht mit dem Alter erklärbar. Die Flimmerhärchen für den Empfang von tiefen, mittleren und hohen Frequenzen sind alle gleich alt. Sie sind seit Geburt vorhanden und biologisch identisch. Sämtliche Flimmerhärchen müssten deshalb auch etwa zur gleichen Zeit brüchiger werden. Zuerst beschädigt werden aber immer die Flimmerhärchen für die hohen Frequenzen. Egal ob bei Alt oder Jung. Die Erklärung ist deshalb keine biologische, sie liegt in den mechanischen Belastungen der Flimmerhärchen.

Lautsprecher bewegen sich hin und her und erzeugen dabei Schallwellen. Flimmerhärchen werden durch die Schallwellen hin und her bewegt. Jede Schallwelle kann mit Frequenz und Dezibel exakt beschrieben werden. Tiefe Frequenz bedeutet langsam auf einander folgende Schallwellen. Hohe Frequenz bedeutet schnell auf einander folgende Schallwellen. Wenig Dezibel bedeutet niedrige Schallwellen. Viel Dezibel bedeutet hohe Schallwellen. Nachfolgend eine graphische Darstellung welche die Belastungen erahnen lässt, welche für die Flimmerhärchen entstehen. Am besten versucht man die vier roten Linien einmal von Hand nach zu zeichnen. Es sind Wellenbewegungen, wie sie den Flimmerhärchen durch Schallwellen aufgezwungen werden. Für jede rote Linie steht genau gleich viel Zeit zur Verfügung. Man nehme sich zum Beispiel für jede der vier Graphiken je zwei Sekunden Zeit zum Nachzeichnen der roten Linie. Bei welchem Beispiel muss am schnellsten nachgezeichnet werden? Wo werden die Flimmerhärchen folglich am schnellsten bewegt? Wo wirken die stärksten Kräfte auf die Flimmerhärchen ein?
PS: Wer sich bei Flimmerhärchen keine Belastungen vorstellen kann, der stelle sich einfach vor, ein schreiendes Kleinkind in den Schlaf zu wiegen. Bei welchem Bewegungsmuster entsteht durch die "Beruhigung" ein Schütteltrauma?

tiefe Frequenz , wenig Dezibel

hohe Frequenz , wenig Dezibel

tiefe Frequenz , viel Dezibel

hohe Frequenz , viel Dezibel (Schreckgeräte)

Je höher die Frequenz und je höher die Dezibel, desto grösser werden die einwirkenden Kräfte. Umso grösser wird auch die Wahrscheinlichkeit, dass Flimmerhärchen abbrechen oder ausgerissen werden. Und was machen die Schreckgeräte? Sie senden sekundenlang sehr hohe Frequenzen in sehr hohen Lautstärken. Eigentlich wäre logisch, je kürzer die Zeit für eine Hin und Her Bewegung wird, desto weniger weit darf diese Hin und Her Bewegung sein. Übersetzt, je höher die Frequenz, desto weniger Dezibel sind erlaubt. Behörden tun bei Schreckgeräten das genaue Gegenteil. Je höher die Frequenz, desto mehr Dezibel erlauben sie. Durch Schreckgeräte entsteht die Gefahr von sekundenlangen Belastungen wie sie sonst nur für Sekundenbruchteile bei einem Knalltrauma auftreten.

Bei einem Knalltrauma werden im Erbsen grossen Innenohr feinste Flimmerhärchen abgebrochen oder ausgerissen. Diese Flimmerhärchen können auch ohne laut hörbaren Knall abbrechen. Ohrenentzündung, Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Hörsturz. Alles Symptome, die als Folge eines Knalltrauma bekannt sind. Treten die gleichen Symptome nach einer unbemerkten Begegnung mit einem Schreckgerät auf, dann wird daraus eine idiopathische Innenohr Erkrankung. Idiopathisch heisst nichts anderes, als man kennt die Ursache nicht. Die Symptome mögen abklingen, aber die abgebrochenen Flimmerhärchen werden nie nachwachsen. Noch schlimmer, sie bleiben im Innenohr liegen und werden mit grosser Wahrscheinlichkeit als "herumfliegende" Trümmer den Schaden vergrössern. Wegen einem fatalen Berechnungsfehler werden etliche Flimmerhärchen bereits bei der ersten Begegnung mit einem Schreckgerät abgebrochen. Berechnungsfehler haben wenigstens eine positive Eigenschaft. Die meisten kann man jederzeit nachvollziehbar aufdecken. So auch den Berechnungsfehler bei den Schreckgeräten. Getan wird es nicht. Die beliebtesten Ausreden sind "nichts beurteilen können" und "nicht zuständig sein (geht mich nichts an)". Geht mich nichts an, wenn's die eigenen Kinder treffen kann? So weit sind wir schon.

Mit einem verknacksten Fuss springt man von keiner Mauer. Mit einem vorgeschädigten Gehör besucht man kein Konzert. Vormals unbedenkliche Lautstärken können nach der Begegnung mit einem Schreckgerät schädlich geworden sein. Schwerhörigkeit beginnt schleichend. Beim Hörtest wird irgendwann festgestellt, dass die hohen Frequenzen schlecht oder überhaupt nicht mehr gehört werden. In den sehr hohen Frequenzen sind die Hörschäden dank Schreckgeräten sogar derart verbreitet, dass wir es bereits als völlig normal empfinden, dass die sehr hohen Töne des Kinderschrecks für durchschnittliche Erwachsene nicht mehr hörbar sind. Wahrscheinlich selbst von vielen Kindern nicht mehr gehört werden würden. Schreckgeräte gegen Kinder und Schreckgeräte gegen Tiere arbeiten oft mit den gleichen Frequenzen.

Wo liegt die Grenze zum unhörbaren Ultraschall

Vor langer Zeit definierten Männer, welche noch Weltkriege erlebten und Gehörschutz bei Schiessübungen noch nicht kannten, die Grenze zum unhörbaren Ultraschall liege bei 20 kHz. Wo die Grenze wirklich liegt wurde nie erforscht. Und wo sie liegt kann man erst erforschen, wenn genügend Kinder aufwachsen, deren Gehör nie mit Schreckgeräten oder anderem schädlichen "Ultraschall" traktiert wurde. 1996 war eine Art "Übergangszeit". Etliche Menschen waren noch nie Schreckgeräten begegnet und bei Schiessübungen war schon lange Gehörschutz obligatorisch. In einer 1996 veröffentlichen Studie von der Deutschen Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin wurde festgestellt, dass die Grenze der hörbaren Töne nicht bei 20 kHz liege, sondern mit 40 kHz mindestens doppelt so hoch sei. Es ging nicht um Kinder. Es ging um Erwachsene:
Ultraschallgeräte für industrielle Anwendungen, wie Reinigen, Schweißen oder Bohren, kommen zunehmend in Anwendung. Damit stellt sich die Frage nach möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch berufliche Exposition im Ultraschall. Das menschliche Ohr kann Höreindrücke bis mindestens 40 kHz wahrnehmen.
Quelle: BAuA:Biologische Wirkung von luftgeleitetemUltraschall https://www.baua.de/DE/Angebote/Publikationen/Schriftenreihe/Literaturdokumentationen/Ld4.html)

Die überall entstehenden Hörschäden konnten anfangs gar nicht bemerkt werden. Sie entstehen in einem Hörbereich der von Akustikern und Ohrenärzten nie überprüft wird. Der Standard Hörtest endet bei 8 kHz. In einer anderen Berufssparte fiel jedoch bereits zwanzig Jahre vorher auf, dass viele Menschen den angeblich unhörbaren Ultraschall gut hören konnten. Um 1970 funktionierten die ersten TV-Fernbedienungen mit Ultraschall. Die Knöpfe waren in der Regel in einer Zwei-Ton Matrix in Reih und Glied angeordnet. Jeder Knopf bewirkte das Senden eines Spalten- und eines Zeilentons. Bei den meisten Fernbedienungen stieg die "Spaltenfrequenz" von links nach rechts und die "Zeilenfrequenz" von oben nach unten. Kinder und auch viele Erwachsene konnten diese "Tonleitern" als grillenähnliches Gezirp deutlich hören. In der Schweiz kam es vor, dass ältere Damen (Omas) Fernbedienungen zur Reparatur brachten. Auf die Frage, ob sie denn die Batterien schon ersetzt hätten, war die übliche Antwort: "Nein, wieso? Es tönt ja noch!" Diese Zeiten sind längst vorbei. Infrarot Fernbedienungen haben den Ultraschall noch vor 1980 abgelöst. Heutzutage würden Ultraschall Fernbedienungen von älteren Damen höchstwahrscheinlich auch nicht mehr gehört. Dank den Schreckgeräten dürfte es sogar schwierig geworden sein Kinder zu finden, welche Töne über 20 kHz noch hören können. Knalltraumas durch Schreckgeräte haben überall ihre Spuren hinterlassen.

Ursprünglicher Fehler 

Eigentlich wäre logisch, je weniger Zeit die Flimmerhärchen für eine Hin und Her Bewegung haben, desto weniger weit darf diese Hin und Her Bewegung sein. Je höher die Frequenz, desto weniger Dezibel sind erlaubt. Dummerweise arbeiten Lärmspezialisten nicht mit Dezibel (dB), sondern mit Dezibel dB(A). Wer ausser den Spezialisten kennt den Unterschied zwischen dB und dB(A)? Wahrscheinlich niemand! Das perfide ist, dass mit dB(A) in den hohen Frequenzen anstatt immer weniger Dezibel mit zunehmender Frequenz immer mehr Dezibel erlaubt werden. Es entsteht die Gefahr von sekundenlangen Knalltrauma. Bei einem Knalltrauma werden im Innenohr Flimmerhärchen abgebrochen oder ausgerissen.

(Wikipedia: Diagramm Hörfläche)

Zuerst war es wohl tatsächlich ein Versehen. Oft kann man nachlesen, die Hörschwelle des menschlichen Gehörs sei 0 dB(A), die Schmerzgrenze liege bei 130 dB(A). Klingt vernünftig. Bis man die grüne 0 dB(A) Linie und die rote 130 dB(A) Linie ins Diagramm Hörfläche des menschlichen Gehörs einzeichnet und mit der grün gestrichelten tatsächlichen Hörschwelle und der rot gestrichelten tatsächlichen Schmerzgrenze vergleicht. Die Arbeitsbereiche vom Kinderschreck Mosquito (gelb) und die Arbeitsbereiche von Tierschreckgeräten (cyan) liegen zwar meist unterhalb der 130 dB(A) Linie, aber oft weit über der Schmerzgrenze. Bei Lautstärken die weit über der Schmerzgrenze liegen sind augenblickliche Hörschäden unvermeidlich ...

Wikipedia
-> Schalldruckpegel: Wahrnehmung durch den Menschen: 
„Hohe Schalldruckpegel verursachen Unbehaglichkeit und Schmerzempfindungen. Die Unbehaglichkeitsschwelle hängt stark von Art und Herkunft des Geräusches bzw. Lärms ab; die Schmerzgrenze liegt je nach Frequenzzusammensetzung des Geräusches zwischen 120 dB und 140 dB. Ist das Gehör Schalldrücken im Bereich der Schmerzgrenze ausgesetzt, sind bleibende Hörschäden selbst bei nur kurzer Einwirkzeit zu erwarten.“

Mit dB(A) vergleicht man die empfundenen Lautstärken. Damit kann man empfundene Lärmbelästigungen abschätzen. Aber auch die Gefahr von Hörschäden wurde anfangs irrtümlich mit dB(A) bestimmt. Für mittlere Frequenzen geht das, aber für hohe und tiefe Frequenzen war dies grob fahrlässig. Seit man den Irrtum absichtlich verschweigt ist es kriminell. Die Schmerzgrenze sinkt beim unbeschädigten Gehör in den hohen und den tiefen Frequenzen. Die dB(A) Kurve steigt in den hohen und tiefen Frequenzen. Je höher oder tiefer die Frequenz, desto grösser wird der Fehler beim Berechnen der erlaubten Hörzeiten und desto grösser wird die Gefahr eines Hörschadens. Um Sprache (rot) zu verstehen oder Musik (orange) zu hören werden Frequenzen über 10'000 Hertz nicht benötigt. Hörschäden durch Schreckgeräte und Schwerhörigkeit in den oberen Frequenzen wird deshalb anfangs gar nicht bemerkt. 

Das "klassische" Knalltrauma

Die sinkende Schmerzgrenze in hohen Frequenzen kann wegen steigender Belastung bei immer schnelleren Hin und Her Bewegungen noch einfach erklärt werden. Etwas komplizierter wird es mit der sinkenden Schmerzgrenze in den tiefen Frequenzen. Hat man früher billig Radios zu stark aufgedreht, hat es verzerrt. Es entstanden Obertöne (Fourier Analyse). Im Gehör selber entstehen bei tiefen Frequenzen bei zu viel Lautstärke ebenfalls Verzerrungen (Obertöne). Das Gehör wird durch die entstehenden Obertöne im Hörbereich der hohen Frequenzen geschädigt. Deshalb klingt im Gehör nach einem sehr lauten Knall auch nicht ein tiefes Brummen, sondern ein hohes Pfeifen nach. Mit viel Pech ist es nicht ein nachklingen und der Pfeifton bleibt permanent zurück (Tinnitus).

Wird die Amplitude eines Audiosignals begrenzt entstehen Oberwellen. Dabei spielt es keine Rolle ob die Begrenzung im Verstärker, beim Lautsprecher oder in der Übertragungskette Trommelfell/Gehörknöchelchen entsteht. Lautsprecher und Trommelfell bewegen sich synchron. Am einfachsten zu simulieren ist die Entstehung von Oberwellen im Verstärker, am gefährlichsten im Gehör. Beim "klassischen" Knalltrauma wird das Trommelfell im Grenzbereich seiner physisch möglichen Dehnung hin und her bewegt. In das Innenohr übertragen werden in ihrer Höhe flach gedrückte Schallwellen. Durch diese Verzerrung des ursprünglichen Schalls entstehen Oberwellen (harmonische Frequenzen). Diese erst im Gehör entstehenden hohen Frequenzen belasten die Flimmerhärchen im Innenohr viel stärker als die tiefen Ursprungstöne. Auf den äusseren Hörzellen werden Flimmerhärchen abgebrochen oder ausgerissen. Der Vorgang dauert nur wenige Tausendstelsekunden. Würde die Belastung länger anhalten, käme es zu Riss von Trommelfell und/oder Luxation von Gehörknöchelchen. Mit Oberwellen wird erklärbar, wieso die meisten Menschen den Knall nur als tiefen Ton empfinden, Geschädigte jedoch über das Nachklingen von hohen Tönen klagen.

Absichtlich verschwiegener Berechnungsfehler

Wird die Gefahr von Hörschäden mit dB(A) berechnet, dann ergeben sich rein rechnerisch bei gleich viel dB(A) für Musik und Schreckgeräte auch die gleichen maximal erlaubten Hörzeiten. Bei Schreckgeräten wird jedoch die mechanische Belastung für die Flimmerhärchen mindestens 10'000x höher sein als bei Musik. Ab 85 dB(A) ist am Arbeitsplatz Gehörschutz obligatorisch. 3,6 Sekunden 85 dB(A) vom Kinderschreck The Mosquito ausgesetzt sein bedeutet für die betroffenen Flimmerhärchen mechanisch die gleiche Belastung, wie für andere Flimmerhärchen zehn Stunden lang 85 dB(A) laute Musik hören müssen. Wenn man den Bereich von Schreckgeräten nicht schnell verlässt, entstehen in kurzer Zeit bleibende Hörschäden. Wieso die mechanische Belastung 10'000x höher ist wird im Theorieteil ausführlich erklärt.

Versicherungsexperten erklären, dass der Kinderschreck The Mosquito bei unkorrekter Montage im Nahbereich innerhalb kurzer Zeit bleibende Hörschäden verursacht. Sie tun das nicht ohne Kalkül. Damit können mit Versicherungstricks alle von Mosquito verursachten Hörschäden auf zu grosse Annäherung und "Eigenverschulden" der Opfer umfunktioniert werden. Dieses Kalkül hat seinen Preis. Katzen- und Marderschrecks haben deutlich mehr Leistung als The Mosquito im Nahbereich. Zum Teil mit den gleichen Frequenzen und zum Vertreiben von Kindern empfohlen! Nur der Dümmste glaubt beim Vergleich der Zahlen daran, dass die Gefahr für die Experten unerkennbar war und es für die Kinder ungefährlich werde, nur weil die Beschriftung des Gerätes von Kinderschreck auf Tierschreck geändert wird.
 

98 dB(A)
gefährlich
"The Mosquito" verursachen im Nahbereich innerhalb kurzer Zeit bleibende Hörschäden*. 
Für "Ultraschall" gegen Jugendliche und Kinder bestehen deshalb Bewilligungsverfahren und Montagevorschriften. 
100 dB(C)
sind in etwa gleich gefährlich
100 dB(C) ist die empfohlene Mindestleistung für Tierschreckgeräte. Es existieren keine Vorschriften. Keine Mindestabstände. Die Geräte dürfen überall stehen. (Quelle: Wikipedia und Werbeprospekte)
135 dB
sind rund 2000x gefährlicher
Ein Universalgerät mit 135 Dezibel wird zum Vertreiben von Kindern empfohlen*.
Der im Prospekt aufgeführte Schalldruck: max 135dB +/- 30% ist gleichbedeutend mit Schalldruck: max135dB +/- 2dB
Viele Geräte überschreiten die Grenzwerte für Kinder hunderttausendfach. Lösung der zuständigen Behörden: Grenzwerte aus Dokumenten entfernen, anstatt Tierschreckgeräte verbieten (Dokumentiert im Kapitel SUVA)
(* Falls sie noch da sind. Die Originallinks ohne Textmarkierung: *bleibende Hörschäden, *Universalgerät)


100 dB(C) beim Tierschreck, 98 dB(A) beim Mosquito? Sehr verwirrend. Bis man weiss wieso es dB(A) und dB(C) gibt und dass man dB(C) auch in dB(A) umrechnen kann. Für die Mosquito Frequenzen entsprechen 100 dB(C) ungefähr 102 dB(A). Gleich viel Dezibel bei verschiedenen Frequenzen werden unterschiedlich laut empfunden. Damit man die empfundenen Lautstärken vergleichen kann wurden die Kunstgrössen dB(A) für die leisen Töne und dB(C) für die lauten Töne entwickelt (Kapitel A-Filter). Beim Referenzton 1 kHz sind dB, dB(A) und dB(C) das Gleiche. Für alle übrigen Frequenzen werden dB zugezählt oder abgezogen. Heutzutage wird alles mit der dB(A) Bewertung gemacht. Bei grossen Lautstärken werden gleiche dB(A) Werte deshalb nicht immer gleich laut empfunden, spielt aber für Lärmbelästigung keine Rolle. Laut bleibt laut.

Die Kunstgrössen dB(A) und dB(C) existieren nur für Frequenzen unterhalb 20 kHz. Also nur für den offiziellen menschlichen Hörbereich. Sie wurden auf das Gehör von durchschnittlichen Erwachsenen abgestimmt. Erwachsene sollten deshalb alle hohen Töne im Bereich der C-Bewertung auch als sehr laut empfinden! Aber die meisten Erwachsenen hören von Tierschrecks mit 100 dB(C) absolut nichts. Wer diesen Erwachsenen erzählen möchte, dies sei normal, der sollte sich zuerst erinnern, dass die C-Bewertung für die von Erwachsenen als laut empfundenen Töne entwickelt wurde und der Kinderschreck Mosquito schon bei 40 dB(A) von durchschnittlichen Erwachsenen leise gehört werden müsste! Wenn praktisch niemand mehr bei sehr lauten Tönen von 100 dB und mehr etwas hört, heisst das nichts anderes, als dass praktisch kein Erwachsener von den Hörschäden verschont blieb!

Sehr unangenehm

Damit Tiere rennen muss es in den Ohren richtig wehtun. Der Deutsche Automobilclub ADAC empfahl um 1990 Marderschreckgeräte sollten mindestens 100 dB haben. Fehler können passieren. Spezialisten und Behörden hätten damals sofort einschreiten müssen. In der Werbung für Schreckgeräte wird behauptet, Tiere vertreiben ohne ihnen weh zu tun. Für die Tiere sei das unangenehm. Noch viel unangenehmer wird es für die Verantwortlichen, wenn bekannt wird, dass seit geraumer Zeit mit Lautstärken jenseits jeglicher Vernunft Kinder im Eilzugstempo für Schreckgeräte taub gemacht werden sollen, nur damit sie sich als Erwachsene nie über Schreckgeräte beklagen.

Die wohlwollende Variante: Es wurde tatsächlich geglaubt Hörschäden in ultra hohen Frequenzen seien unbedeutend und würden mit zunehmendem Alter ohnehin entstehen. Wozu also schlafende Hunde wecken? Behörden und Versicherungen wollten eine Massenhysterie und unnötige Schadenersatzforderungen vermeiden. Kleinkindern bereits im Kinderwagen das Hörvermögen für ultra hohe Frequenzen zu nehmen, damit sie sich als Erwachsene nie über Schreckgeräte beschweren würden, schien eine gute Lösung zu sein. Solange es noch Erwachsene gibt welche sich über hörbare Schreckgeräte beklagen, können sie mit der Behauptung abgewimmelt werden, die Geräte seien nur "falsch" eingestellt. Solange nicht hinterfragt wird, wieso überhaupt "falsche" Einstellungen möglich sind.....

Die bitter böse Variante: Schreckgeräte sind die Initialzündung für Schwerhörigkeit. Schwerhörigkeit beginnt schleichend. Es braucht immer mehr Konzentration und immer öfters Nachfragen um etwas richtig zu verstehen. Schlechter hören bedeutet mehr Stress, mehr Krankheiten, mehr verkaufte Medikamente. Die Pharmaindustrie hat früh das riesige Potenzial von künstlich erzeugten Krankheiten erkannt.

Die Experten für Innenohrverletzungen sind Ohrenärzte. Ohrenärzte können keine Vorher/Nachher Bildaufnahmen von Flimmerhärchen im Innenohr machen. Sie können mit ihrem Hörtest nicht einmal feststellen, ob die Frequenzen des Kinderschrecks noch gehört werden. Ohrenärzte können gar nichts beweisen. Und Schreckgeräte sind nur ungefährlich, weil Vertrauensärzte von Versicherungen die Geräte für ungefährlich erklärt haben. Der Rest war eine Frage des Geldes. Niemand hat daran gedacht, dass die vermeintliche Unbeweisbarkeit durch unbestechliche Mathematik und Physik in jedem Schulhaus umgangen werden kann. Die Hörschäden in den hohen Frequenzen sind nicht ein medizinisches Problem, sondern ein mechanisches.

Kein Erwachsener soll sich an Schreckgeräten stören

Dafür Kleinkindern mit Innenohrverletzungen das Hörvermögen in den sehr hohen Frequenzen zu nehmen ist der falsche Ansatz. Die Folgen der vielen unnötig verursachten Innenohrschädigungen sind überall zu erkennen. Schwerhörigkeit und Tinnitus sind Volkskrankheiten. Kinder lernen zwar schnell mit Handicaps umzugehen, aber nicht alle schaffen das gleich gut. ADS/ADHS Kinder erschweren den Schulunterricht. Die Diagnose Asperger Syndrom wird immer öfter gestellt. Schlechter hören bedeutet mehr Stress und Stress macht aggressiv. Bei Sportveranstaltungen sind getrennte Fansektoren und Polizeiaufgebote an der Tagesordnung. Schreckgeräte für all das verantwortlich zu machen käme niemanden in den Sinn. Es wurden Milliarden in "Forschungsprojekte" und das bekannt machen der verschiedensten Ursachen für die verschiedensten Folgen investiert. Es ist immer nur der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Und dieses Fass ist wegen den von Schreckgeräten unnötig verursachten Hörschäden bei vielen Menschen ziemlich vorgefüllt. Viele Ursachen und Folgen würden ohne Schreckgeräte wohl ein sehr viel selteneres Phänomen.

Wertlos sind die vielen Ursachenforschungen nicht. Kein einziger Hörschaden kann rückgängig gemacht werden. Aber alles was die Folgen verschlimmert kann reduziert werden.  
Eigentlich werden unsere Kinder genügend andere Umweltprobleme abzufedern haben ohne dass man ihnen noch künstlich Hörschäden zufügen muss.

Die Homepage für Schulkinder

Die Zusammenfassung ist einfach. Unempfindlich in hohen Frequenzen wurde mit unempfindlich für Hörschäden in hohen Frequenzen verwechselt.
Um diese Verwechslung zu vertuschen wurde ein riesiges Kartenhaus aufgebaut. Und ein grosses Beziehungsnetz. Viele Menschen in diesem Beziehungsnetz haben nicht realisiert, dass alles beweisbar geworden ist und halten das Kartenhaus krampfhaft zusammen. Wegen ihnen ist diese Homepage so umfangreich geworden.

Für Behörden ist es ein unlösbares Dilemma. Wie sollen sie informieren? Etwa:
Schreckgeräte verursachen in Sekundenbruchteilen irreversible Hörschäden in sehr hohen Frequenzen. Wir wussten das schon lange, dachten aber es sei unbedeutend, die Folgen seien für alle gleich und der Zusammenhang mit Schreckgeräten ohnehin unbeweisbar. Leider haben wir uns geirrt.

Ohne minimales Grundwissen ist man den verantwortlichen Stellen hoffnungslos ausgeliefert. Kaum machen sie den Schnabel auf kommt schon die nächste Lüge raus. Behörden werden und können nicht aufklären. Auch wenn die Verantwortung meistens nur eine geerbte ist. Je mehr Menschen jedoch vom Irrtum bei der Zulassung von Schreckgeräten und der mathematisch physikalischen Beweisführung erfahren, desto früher werden sich Jungpolitiker weigern eine Mitverantwortung für die entstandenen Schäden zu erben.

In Schulhäusern kann man keine medizinischen Probleme erforschen. Wieso Schwerhörigkeit immer in den hohen Frequenzen beginnt ist jedoch kein medizinisches Problem, sondern die Folge von mechanischen Belastungen. Die Gefährlichkeit von Schreckgeräten erklären ist unkompliziert. Kinder sind besonders betroffen und deshalb gehört die Aufklärung in die Schulhäuser.

Man muss nicht die Kernspaltung verstehen um zu wissen dass Radioaktivität gefährlich ist. Bei Schreckgeräten müsste man eigentlich nur wissen, dass Kinder durch Schreckgeräten sehr schnell schwerhörig für Schreckgeräte werden und damit gleichzeitig die Fähigkeit verlieren automatisch den Standort von Schallquellen zu erkennen. Marderschrecks können irgendwo in einem parkierten Auto eingebaut sein. Katzenschrecks können irgendwo am Wegrand in einem fremden Garten lauern. Ein Ausweichen ist nicht möglich. Mutti, Vati, Omi und Opi sind für die Geräte meistens bereits vollkommen taub und bleiben sogar noch stehen wenn das Kleine im Kinderwagen zu weinen beginnt. 

Ein paar Schulstunden investieren, damit nicht weiterhin Kindern ungebremst irreversible Hörschäden zugefügt werden. Es sollte machbar sein.
In der Schule gehören Schreckgeräte, Dezibel, Schmerzgrenze und Hörfläche des menschlichen Gehörs (noch) nicht zum Lehrplan. Auf dem Papier endet das menschliche Hörvermögen bei 20 kHz. Beim HNO (Hals-, Nasen-, Ohrenarzt) endet der Hörtest bei 8 kHz. "Ultraschall" von Schreckgeräten mit automatischem Frequenzwechsel sorgt für flächendeckende Schwerhörigkeit in ultra hohen Frequenzen. Fragt man Menschen, die vom Verschweigen der Gefahr profitierten, dann sind Schreckgeräte ungefährlich. Otto Walkes hat das vor sehr langer Zeit so zusammengefasst: „Amerikanische Wissenschaftler haben in einer Studie nachgewiesen, dass Rauchen doch nicht gesundheitsschädlich ist. Gezeichnet Doktor Marlboro."

Damit bei Schreckgeräten nicht auf  "Doktor Marlboro's Kollegen" abgestützt werden muss :

Lautstärke:  Leistungen von Schreckgeräten. Jenseits jeglicher Vernunft. Mit einer alten Schülerbroschüre erklärt
Kapitel Theorie:  Das Innenohr, das Hörempfinden, die Wirkung von Schallwellen. Alles was es gegen Versicherungs- "Experten" braucht.
Kapitel Folgen:  Die entstandenen Schäden und wie sie verschlimmert werden.
Kapitel Aufklärung:  Es war nur ein privater Unfall. Aber dieser Unfall beweist, dass überall ins Verschweigen investiert wurde, obwohl sogar ADS/ADHS bei Kindern als indirekte Folge von Schreckgeräten bekannt war.
Download:  Möglichkeit einen Flyer auszudrucken und die gesamte Homepage auf den eigenen PC zu laden.

 


www.knalltrauma.ch