Innenohr
Der Ort wo die Hörschäden entstehen. Im Innenohr hat jede Frequenz ihren eigenen Empfangsbereich. Wir können Sprache und Musik normal hören und dabei nicht bemerken, dass wir für
einzelne Töne bereits schwerhörig oder sogar taub sind.
Beschleunigung
Es ist nicht egal mit welcher Geschwindigkeit ein Auto in einen Baum
fährt. Genau gleich wie der Bremsweg im Quadrat zur Geschwindigkeit
zunimmt, nimmt auch die Bremskraft am Baum im Quadrat zur
Geschwindigkeit zu. Bei Frequenz ist es noch eine Stufe höher.
Doppelte Frequenz bedeutet achtfache Belastung, zehnfache Frequenz
bedeutet tausendfache Belastung.
Reichweite von Schall
Egal wieviel Dezibel, gleich viel Dezibel sind bei jeder Frequenz auch
gleich viel Schallenergie. Von der Schallenergie die ins Ohr reinkommt
nehmen die Flimmerhärchen jedoch nur einen kleinen Bruchteil auf. Mit
zunehmender Frequenz wird dieser Bruchteil immer grösser. Die
unterschiedlichen Reichweiten von tiefen und hohen Tönen ist der beste
"Verbündete" um die unterschiedliche Belastung bei tiefen und
hohen Frequenzen zu beweisen. Donnergrollen hört man viele Kilometer
weit, der unangenehme Ton eines Schreckgerätes reicht manchmal nicht
einmal für den eigenen Garten und es werden zwei Geräte aufgestellt.
Das tiefe Frequenzen Paradoxon
Je tiefer die Frequenz wird, desto langsamer wird die hin und her
Bewegung der Flimmerhärchen. Eigentlich sollten mit abnehmender
Frequenz immer mehr Dezibel erlaubt sein und trotzdem sind immer weniger
Dezibel erlaubt. Davor warnt die sinkende Schmerzgrenze in den tiefen
Frequenzen. Der Schaden entsteht auch nicht dort wo man ihn erwartet.
Frequenz und Dezibel
Die Frequenz ist eine Zeitangabe und das Dezibel eine Grössenangabe die
auf dem Zehnerlogarithmus aufbaut.
Schmerzgrenze
(+ 30 dB)*
Schmerz warnt vor der mechanischen Überlastung von Flimmerhärchen. 120 km/h und 123 km/h ist kein grosser Unterschied, aber 123 Dezibel ist
doppelt soviel wie 120 Dezibel. Bei Leise, Normal und sogar für eine
begrenzte Zeit bei Laut spielen ein paar Dezibel mehr oder weniger keine
grosse Rolle. Kommt man hingegen in den Bereich der Schmerzgrenze, kann
jedes Dezibel ein Dezibel zuviel sein. Die Schmerzgrenze ist im Bereich
der Schreckgeräte rund 30 Dezibel tiefer als in den mittleren
Frequenzen von Musik und Sprache. Dies wird mit der dB(A) Rechnung nicht
berücksichtigt.
ISO 226
Die ISO 226 enthält die Kurven gleicher Lautstärke für 20, 40, 60, 80
und 100 Phon. Identisch empfundene Lautstärken haben bei verschiedenen
Frequenzen unterschiedlich viel Dezibel. Zusätzlich ändern die
Verhältnisse auch noch mit der Lautstärke.
A-Filter (+
10 dB)*
Das A-Filter enstand in einer Zeit in der Telefone noch Wählscheiben
hatten und Transistor Radios unbekannt waren. Ein Messgerät konnte
feststellen welche Frequenz wieviel Dezibel hat. Um die
Lärmbelästigung beurteilen zu können wurde mit den damaligen
Möglichkeiten ein Filter gebaut das sehr grob auf die 40 Phone Kurve
abglich. Dieses Filter wurde dann für sämtliche Lautstärken benutzt,
obwohl es nicht einmal für die 40 Phone Kurve stimmt. Das dB(A) war
geboren. Wird die Gefährlichkeit eines Schreckgerätes mit dB(A)
berechnet, dann wird die Lautstärke vor dem Rechnen auf dem Papier
zuerst 10 Dezibel kleiner gemacht.
Messton ( + 10 dB)*
Musik
und Lärm ist ein Gemisch von verschiedenen Frequenzen welche gleichzeitig auf
ihre zugehörigen Empfangsstellen im Innenohr treffen. Bei einem Messton wird
die Schallenergie auf eine einzige Empfangsstelle konzentriert. Viele
Schreckgeräte haben zwar einen automatischen Frequenzwechsel,
gleichzeitig gesendet wird aber immer nur eine einzige Frequenz und die
ganze Schallenergie wird auf die zugehörige Empfangsstelle im Innenohr
konzentriert.
(Gehörsgefährdung + 10 dB)
Knalltrauma
Kinder sind jeden Tag gleich gross und dennoch werden sie zu
Erwachsenen. Prof. Dr. med. Friedrich Pfander untersuchte die Folgen von
Schiessübungen. Knalltrauma verursachen augenblicklich Schaden, aber
die Folgen erkennt man erst viel später. Wären sie sofort
feststellbar, hätte es nie Schiessübungen ohne Gehörschutz gegeben
und die Langzeitfolgen wären auch nie untersucht worden. Schreckgeräte verursachen sekundenlange
Knalltrauma.
c5-Senke
Unverständlich und kompliziert. Aber gut zu wissen. Hörbare und unhörbare
Töne können das Gehör an Stellen schädigen, wo wir es nie erwarten würden.
Die c5-Senke, der Nachweis für eine traumatische Hörschädigung. Bei
vielen Menschen vorhanden, sowohl Kindern wie Erwachsenen.
Einschwingen
Ohrenärzte müssen in der medizinischen Sichtweise lernen wie äussere
Haarzellen den Schall optimal auf die innere Haarzellen lenken.
Physikalisch ist es viel einfacher das Innenohr als Prisma zu verstehen,
das Schallwellen genau gleich aufsplittet wie wir es von Lichtwellen
beim Regenbogen kennen. Allerdings bekommen dadurch die äusseren
Haarzellen eine ganz neue Funktion.
Stapedius Reflex
Nachts fallen viele Alltagsgeräusche weg und das Gehör wird
empfindlicher für leise Geräusche. Sollte es auf einem Ohr plötzlich
lauter werden, dann schützt sich das Gehör in Gewissen Grenzen selbst
vor diesen hohen Lautstärken und reduziert auf beiden Ohren die
Schallleitung ins Innenohr. Das geschieht in weniger als einer halben Zehntelsekunde. Viel zu langsam für Schreckgeräte mit Bewegungsmelder.
Lug und Trug
(- 50 dB)*
Es wird gelogen bis zum geht nicht mehr. Wenn Behörden und Versicherungen mit dB(A) die Gefahr
von Hörschäden vorrechnen, haben wir keine Ahnung was überhaupt
gerechnet wird. Schreckgeräte tun nur solange weh, wie es
Flimmerhärchen hat die beschädigt werden können. Auch den Tieren tut
es nur so lange weh wie Flimmerhärchen beschädigt werden können. Bei
Tieren wird Taubheit in einzelnen Frequenzen Gewöhnungseffekt genannt.
Weil die meisten Erwachsenen diesen "Gewöhnungseffekt" auch
haben, bemerken sie nicht,
dass die Schmerzgrenze geändert wurde. Anstatt in den sehr hohen
Frequenzen 30 dB runter einfach 20
dB rauf. Damit wird nicht nur die Schmerzgrenze neutralisiert, sondern
gleich auch noch die 20 dB korrigiert, die mit A-Filter und Messton
gemogelt wurden. Sie haben noch einige "Zaubertricks" mehr auf
Lager.
In der Schule waren Dezibel, dB(A) und Schreckgeräte nie ein Thema.
Schreckgeräte hätte man bereits vor 1990 verbieten müssen. Die
heutigen Verantwortlichen haben ihre Verantwortung geerbt. Es ergeht
allen gleich. Irgendwann erkennt man als Anfänger die Gefahr und kann
sich nicht gegen die Vertuschung von "Oben" wehren. Ist
man endlich selber "Oben", ist man schon lange selber für die
Vertuschung mitverantwortlich geworden und hat panische Angst vor
Aufklärung.
Inhalt |
Innenohr |
Beschleunigung |
Dämpfung |
Das tiefe Frequenzen Paradoxon |
Frequenz & Dezibel |
Schmerzgrenze |
ISO 226 |
A-Filter |
Messton |
Knalltrauma |
c5-Senke |
Einschwingen |
Stapedius Reflex |
Lug und Trug |
Inhalt |
Schwerhörigkeit |
Tinnitus |
ADHS |
Gewöhnungseffekt |
Flimmerhärchen-Hypothese |
Inhalt |
Impressum |
Der Unfall |
Suva |
Gericht I |
Gericht II |
ADHS & Asperger |
Die Handlanger |
Experten |
Unsichtbare Mauer |
Zusammenfassung |
Profitgier |
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