Bei Reintonsignal, wie bei
Tierschreckgeräten meist der Fall, wird ein Pegelzuschlag von bis zu 10
dB für die Beurteilung der Gehörsgefährdung gemacht (Seite
3, internes SUVA Dokument). Als es um den Rückruf des
Marderschrecks STOPINTRUS ging, wollte die SUVA allerdings überhaupt
nichts von diesem Zuschlag wissen. Deshalb bleibt es weiterhin wichtig
zu wissen, wie dieser Zuschlag begründet werden kann.
Audio Test CD von Roegelsnap
Ein
einziges Mal reicht für einen lebenslänglichen Hörschaden. Bevor der
erste Testton überhaupt gespielt wird, wird bei der
CD von Roegelsnap vier mal darauf hingewiesen, die Lautstärke
rechtzeitig zu reduzieren:
• Bei der Bestellung der CD wird gewarnt
• Die Warnung ist auf dem CD Cover aufgedruckt.
• Die Warnung ist auf der CD aufgedruckt.
• Die Warnung wird beim Abspielen der CD als erstes vorgelesen.
http://www.roegelsnap.de/roegelsnaplabel/audiotestcd.php
Durch das Benutzen und Abspielen
von Messtönen wird das Menschliche Gehör wesentlich mehr belastet als
beim Abhören von Musik. Bei unsachgemäßer Anwendung (zu Laut & zu
lange) über Lautsprecher / Kopfhörer können schwerste Gehörschäden
entstehen.
So schwer, dass man vom Messton nichts mehr hört.
Bei Marderschreck oder Katzenschreck bedeutet das zum Beispiel vollkommene
Taubheit für die gesendeten
Belastung der Haarzellen (Musik / Messton)
Bei einem Rockkonzert ist ein Pegel von 100 dB(A) für zwei Stunden
erlaubt. Bei Prüftönen sind
Lärm, Musik, Klänge. Alle bestehen aus verschiedenen Tönen. Jeder einzelne Ton davon wird im Innenohr von "seinen" Haarzellen, respektive Flimmerhärchen aufgenommen. Die Schallenergie wird im Innenohr
auf viele verschiedene Haarzellen verteilt.
Bei einem Messton müssen wenige Haarzellen die gesamte Schallenergie absorbieren. Die dB werden auf die Haarzellen
einer einzigen Stelle der Basilarmembran konzentriert.
Beispiele mit konzentrierter Belastung
Marderschreckgeräte sind eine konzentrierte Belastung. Die Behörden
rechnen mit Musik ...
Schallenergie, Innenohr, Basilarmembran, Haarzellen und Flimmerhärchen
sind schwierig für unser Vorstellungsvermögen. Die physikalischen
Gesetze gelten aber überall und der Unterschied zwischen verteilter Last
und konzentrierter Last ist überall der Gleiche!
Beispiel schwere Dame in Stöckelschuhen
Eine 100 kg schwere Dame tritt unabsichtlich mit dem spitzen Absatz von
ihrem Stöckelschuh ihrem Tanzpartner auf den nackten Fuss. Der
Tanzpartner schreit kurz auf. Sein Fuss ist augenblicklich hin.
Gleiche Situation, nur tanzt die Dame jetzt ohne Schuhe in ihren
Strümpfen. Sie tritt ihrem Tanzpartner wieder auf den nackten Fuss. Der
Tanzpartner bittet sie höflich, doch nicht zu lange stehen zu bleiben ...
Musik ist wie ohne Schuhe, nur in Strümpfen. Ein einzelner Ton ist wie
ein spitzer Absatz von einem Stöckelschuh und 100 dB sind wie
100 kg.
Beispiel Kinder und Eisenrohr
Ich lasse ein 100 kg schweres Eisenrohr waagrecht ausgerichtet so fallen,
dass sich zwanzig Kinder beim Auffangen beteiligen. Die Kinder stellen
sich sehr geschickt an und jedes Kind übernimmt einen gleichen Anteil von
Nun lasse ich das Eisenrohr senkrecht ausgerichtet auf ein einziges Kind
fallen. Ich kann das Experiment zwar beliebig oft wiederholen, das Kind
hat aber bereits beim ersten Durchgang irreversiblen Schaden genommen.
Anstelle von Kinder können wir uns Haarzellen und anstelle von
Beispiel Sonnenenergie und Lupe
Mit einer Lupe kann ich die Sonnenergie nicht vermehren. Wenn das ginge,
dann wären alle Energieprobleme der Erde gelöst. Mit einer Lupe kann ich
jedoch die Energie auf einen einzelnen Punkt konzentrieren. Halte ich bei
Sonnenschein eine Lupe vor ein Blatt Papier, bildet sich im Brennpunkt ein
sehr heller Fleck. Rings herum wird es dunkler. Das Blatt beginnt zu
brennen. Dunkles Papier brennt etwas schneller, bei hellem Papier braucht
es etwas länger.
Genau gleich ist es im Innenohr. Wenn ich die gesamte Schallenergie von
Es gibt keine Erklärung dafür, wieso die physikalischen Gesetze bei
Marderschreckgeräten für
die Flimmerhärchen nicht gültig sein sollten. Es gibt keine Erklärung
dafür, wieso sich die Flimmerhärchen auf der Basilarmembran anders
verhalten sollten, als ein Fuss unter einem Stöckelschuh, ein Kind unter
einer Eisenstange, oder ein Blatt Papier bei Sonnenschein hinter der Lupe.
Für die einzelnen Haarzellen mit ihren Flimmerhärchen ist nur
entscheidend, wie viel Energie sie aufnehmen müssen.
Inhalt |
Innenohr |
Beschleunigung |
Dämpfung |
Das tiefe Frequenzen Paradoxon |
Frequenz & Dezibel |
Schmerzgrenze |
ISO 226 |
A-Filter |
Messton |
Knalltrauma |
c5-Senke |
Einschwingen |
Stapedius Reflex |
Lug und Trug |
Inhalt |
Schwerhörigkeit |
Tinnitus |
ADHS |
Gewöhnungseffekt |
Flimmerhärchen-Hypothese |
Inhalt |
Impressum |
Der Unfall |
Suva |
Gericht I |
Gericht II |
ADHS & Asperger |
Die Handlanger |
Experten |
Unsichtbare Mauer |
Zusammenfassung |
Profitgier |
Links |