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Der Unfall

Eigentlich war es ein privater Unfall mit privaten Unfallfolgen. Der grosse Unterschied zu vielen anderen alltäglichen Unfällen ist der Umstand, dass die Verletzung des Innenohrs durch den Marderschreck bemerkt wurde. Mein Unfall erklärt die Unfallfolgen von unzähligen Parallelunfällen und gehört der Öffentlichkeit.

Unfallhergang und Folgen

Der Marderschreck stand seit wenigen Wochen auf dem Unterstellplatz. Seine abschreckende Wirkung war weg. Es war eine feste, für mich unhörbare Frequenz eingestellt. Am 5. April 2007 wollte ich deshalb eine andere Frequenz einstellen. Die Einstellung der Frequenz wurde von oben nach unten in den hörbaren Bereich verschoben. Im Einschaltmoment der ersten hörbaren Frequenz gab es einen kurzen stechenden Schmerz (wespenartiger Stich) im rechten Ohr. Dieser Schmerz ist bei Wikipedia als Kann-Symptom vom Knalltrauma festgehalten. Die Unfallfrequenz lag irgendwo zwischen 30 kHz und 50 kHz. Das Hörvermögen für Musik und Sprache schien nach dem Unfall überhaupt nicht beeinträchtigt.
Zeitungsbericht: Marderschreckgerät kann menschliches Gehör schädigen

Lärmtrauma wegen zu grosser Verweildauer
Erwachsene unter Schock reagieren oft falsch. Der Ton war leise und wegen gestörter Schmerzempfindlichkeit (häufige Begleiterscheinung von Aspergersyndrom) auch nicht schmerzhaft. Zuerst wurde deshalb nach dem Stich noch zwei, drei Mal der Testknopf gedrückt. Es gab keinen erneuten Stich. Anschliessend bei Arbeiten auf dem Unterstellplatz das Gerät noch sehr viele Male über den Bewegungsmelder ausgelöst. Erst dann wurde wieder eine viel höhere, "unhörbare" Frequenz eingestellt.
Es war die Situation, wie sie sonst Kleinkinder erleben. Sie können sich nicht selbstständig aus dem Gefahrenbereich entfernen. Ihre Eltern reagieren nicht, weil sie die Marderschreckgeräte nicht hören.

Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit
Das Ereignis hatte einen halben Tag verzögert enorme Kopfschmerzen und Übelkeit zur Folge. "Migräne" ist seither ein Dauerproblem.
Es waren die Folgen, die 2017 als die ersten Beschwerden beim Havanna Syndrom bekannt wurden.

Wieso Marderschreck, Katzenschreck und Co unbemerkt Tinnitus verursachen
Dass auf dem rechten Ohr ein "stechender Schmerz" verspürt wurde, war Zufall. Kein Zufall war, dass zwei Tage nach dem Knall-/Lärmtrauma gleichzeitig in beiden Ohren Tinnitus entstand. Tinnitus ist ein sehr häufiges Phänomen. Das linke Ohr liefert die Erklärung, wieso nie jemand einen Zusammenhang mit den Ultraschallgeräten herstellt.
Auf dem linken Ohr wurde der Unfall nicht bemerkt. Der Ton war nicht laut, nicht schmerzhaft und hatte eine Frequenz von weit über 20 kHz. Der Tinnitus entstand erst zwei Tage später durch einen penetrant pfeifenden Fernsehapparat auf einer komplett anderen, viel tieferen Frequenz. Ohne den Stich im rechten Ohr hätte es absolut keinen Zusammenhang zwischen dem Marderschreckgerät und dem Tinnitus gegeben.

Hörsturz
Das Hörvermögen wurde etwa zwei Wochen nach dem Unfall auf beiden Ohren schlechter als normal. Ein Gefühl wie Watte in den Ohren. Links wurde eine Ohrspülung durchgeführt, bewirkte aber keine Besserung. Rechts gab es absolut keine Verunreinigungen und auch keine Spülung. Das linke Innenohr erhielt zum Unfallzeitpunkt wegen den Verunreinigungen wohl ein paar dB weniger und deshalb gab es dort keinen Stich.

Hyperakusis (Geräuschüberempfindlichkeit)
Normalerweise werden bei Hyperakusis laute Töne als schmerzhaft empfunden. In diesem Fall verstärken laute Geräusche die Intensität des Tinnitus.
Die hohen Frequenzen aus Kindergeschrei sind besonders schlimm und machen aggressiv. Werden die hohen Frequenzen durch einen speziellen Gehörschutz weggefiltert, ist das Gleiche sogar in gesteigert empfundener Lautstärke nicht mehr störend.

Gleichgewichtsstörungen
Das Gleichgewichtsorgan im Gehör ist seit dem Unfall oft gestört. Über die Augen wurde jedoch von Anfang an so gut kompensiert, dass dies gar nie auffiel. Allerdings gab es zwischendurch unerklärliche Stürze zu Fuss, mit dem Fahrrad, dem Tretroller, oder von der Leiter. 

Konzentrationsstörungen und Lernschwierigkeiten (ADHS) nach Gehörunfall
Kinder haben ein anderes Lernverhalten als Erwachsene. Asperger Autisten ein ähnliches Lernverhalten wie Kinder. ADHS ist bei Kindern und Asperger Autisten ein häufiges Problem. Vor dem Unfall waren pro Woche zwölf Stunden berufsbegleitende Informatikausbildung mit theoretisch gleichem Aufwand für Hausaufgaben in einer Vollzeitstelle machbar.
Nach dem Unfall war eine Umschulung in der normalen Arbeitszeit wegen Konzentrationsschwierigkeiten eine Überforderung. Dabei hätten lediglich bisherige Berufskenntnisse und Informatikkenntnisse kombiniert werden müssen. Kein grosser Lernaufwand, keine Hausaufgaben.

Im nachhinein ist Unfall vielleicht nicht die richtige Bezeichnung. Vorsätzliche Körperverletzung käme der Wahrheit wohl wesentlich näher. Wenn man möglichst viele Kleinkinder für Schreckgeräte schwerhörig machen kann, dann werden sich umso weniger grössere Kinder und praktisch keine Erwachsenen mehr über Schreckgeräte beklagen.

Viele Erwachsene sind für Schreckgeräte vollkommen taub. Sie können sich nicht vorstellen, dass sie geschädigt werden. Viele von ihnen haben Tinnitus. Sie kennen irgendein Ereignis das sie für den Tinnitus verantwortlich machen. Einige von ihnen benötigen ein Hörgerät. Praktisch alle kommen mit den Hörschäden gut zurecht.

Viele Kinder können Schreckgeräte noch hören, haben jedoch Konzentrations- und Lernschwierigekeiten (ADS/ADHS). Sicher war nicht vorgesehen, dass ich als Erwachsener die Verletzung des Innenohrs bemerkte und bei den Folgen in der Gruppe der Kinder lag.

Die Kommunikations-Pannen

Kinder der eigenen Bevölkerung mit Schreckgeräten in hohen Frequenzen Hörschäden zufügen funktioniert gut. Gesprächsaufzeichnungen, oder schriftliche Dokumente entstehen lassen, welche beweisen, dass man davon gewusst hat ist hingegen viel zu riskant. Entsprechend schwer ist eine offene Kommunikation und entsprechend pannenanfällig war die Bearbeitung meines Unfalls. Rückblickend hätte es für die SUVA und die anderen beteiligten Versicherungen nicht dümmer laufen können. Mit jeder Panne lieferten sie neue Indizienbeweise dafür, dass die überall lauernde Gefahr von Hörschäden und die Auswirkungen bei Kindern bekannt ist und gewollt verschwiegen wird.

Panne Nummer eins war der SUVA Experte Beat Staubli. Ich glaubte ein ganzes Jahr lang, ich hätte unglaubliches Pech gehabt und sei der Einzige der Schaden genommen habe. Herr Staubli hätte mir vorschwindeln können, mein Unfall sei eine Folge von mehreren defekten Bauteilen im Gerät und einem zu starken Netzgerät gewesen und ein einmaliges Ereignis. Stattdessen meinte er: "120 dB? Das kann ja gar nicht sein. Da müsste man ja den Hersteller verklagen."

Erst ein Jahr nach dem Unfall prüfte dieser Herr Staubli das Gerät auf zwei Frequenzen. Beide Frequenzen entsprachen nicht der Unfallfrequenz vom Stich. Diese Frequenz ging vergessen.

Der HNO-Arzt Laszlo Matéfi von der SUVA meinte, eine c5-Senke bei 6 kHz sei kein Beweis für ein akustisches Trauma, da man diese Frequenz nicht genau prüfen könne. 

Ein stechender Schmerz in Kombination mit grosser Lautstärke ist eindeutig ein Knalltrauma. Richter wollten dies "korrigieren" und machten aus dem Grund für die Unfallmeldung (Stich im rechten Ohr) eine nachträgliche Behauptung! Der Tinnitus hatte eine andere Frequenz als der Marderschreck, die Töne waren weder laut noch schmerzhaft, Schreckgeräte galten als völlig harmlos. Ohne diesen Stich hätte es gar nie eine Unfallmeldung gegeben. Falls dieser Stich in der SUVA Unfallaufnahme tatsächlich nicht mehr als Grund für die Unfallmeldung zu finden ist, dann wurde dies, natürlich nicht beweisbar, von den beurteilenden Richtern initiiert.

Mit Autismus wurden endlich die Unfallfolgen erklärbar. Bewegungsdrang, Konzentrations- und Lernschwierigkeiten, auch ADHS genannt. Sonja Rufer von der IV untersagte Gutachter Kurt Kunz die Folgen des Gehörschadens dem Asperger Syndrom zuzuschreiben. Er tat dies dann indirekt. Asperger sind stark in Informatik. Kurt Kunz schrieb, ich als Software-Ingenieur NDS, mit mehr als zwanzig Jahren Programmiererfahrung, sei nach dem internen Stellenwechsel auf die Internertelefonie überfordert gewesen. Weil ich nun neu auch mit Software hätte arbeiten müssen.

Parallelunfall

Das Marderschreckgerät STOPINTRUS wurde von der Gebäudeversicherung des Kantons Bern empfohlen und subventioniert. Bereits 2008 wurden Konsumentenschutz, BAG, BfU und Suva über die Gefährlichkeit dieses Gerätes informiert. Ein Rückruf für STOPINTRUS erfolgte nie. 

Ein Knalltrauma mit “stechendem Schmerz“ durch ein Ultraschallgerät ist bei Kleinkindern zu erwarten, bei Erwachsenen jedoch praktisch ausgeschlossen. Trotzdem landete mindestens ein Parallelunfall vom STOPINTRUS beim Schweizerischen Bundesgericht. 
Am 11. April 2014 erschien ein Zeitungsartikel über diesen Unfall. Das Schweizerische Parlament hätte dem nachgehen müssen! Die meisten haben wohl geglaubt es sei ein Einzelschicksal und gehe sie nichts an. Was in dem Artikel nicht steht: Die Zürich Versicherung hat einen einzelnen Versicherten um zugesicherte Unfallleistungen betrogen und dafür gekämpft, dass aus einem Unfall kein Unfall wurde und BAG und BfU nicht handeln mussten. Wenn's rauskommt zu einem hohen Preis. In der Schweiz hat sich die Zürich Versicherung als wichtiger Sponsor für Gratis Hörgeräte empfohlen. Neben der SUVA, versteht sich.

Das Unfallgerät

STOPINTRUS Werbeprospekt & Bedienungsanleitung
Urteile des Schweizerischen Bundesgerichts 8C_280/2010 & 8C_317/2010


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