Die c5-Senke ist eine Senkenbildung um
In der Anamnese zur Bestimmung des auslösenden Traumas ist die c5-Senke das diagnostische
Hauptkriterium
(Online Datenbank "AMBOSS - Fachwissen für
Mediziner"). Bei Knalltrauma und Explosionstrauma entsteht die
c5-Senke in der Regel nur einseitig auf dem der Schallquelle zugewandten Ohr. Bei
akutem und chronischem Lärmtrauma, auch Lärmschwerhörigkeit genannt, ist die c5-Senke beidseitig.
Verschlimmerung eines Hörschadens durch unhörbare Töne?
Marderschreckgeräte haben sehr grosse Lautstärken. Unabhängig davon, ob man die Geräte noch hören kann oder nicht, dringt der Schall ins Gehör
und belastet auch die Haarzellen im Bereich von
Audiogramm mit c5-Senke (Seite 10, "Musik und Hörschaden"
suvaLiv!)
Wissensstand 1970: Die c5-Senke ist das Charakteristikum
für eine traumatische Hörschädigung. Eine anatomische
Gegebenheit kann nie die alleinige
Ursache für die Entstehung einer c5_Senke sein.
(Aus der Einleitung "Das
Ton- und Sprachgehör bei Lärmschäden des Ohres" von Prof. Dr.
med. Peter Plath, Schattauer Verlag, Stuttgart, 1971, ISBN 379450254X )
Frequenz der c5-Senke
Eine c5-Senke entsteht bei den meisten Personen um
(Aus "Das Knalltrauma“ von Prof. Dr. med. Friedrich Pfander,
Seite 74 Mitte )
Die
c5-Senken bei
Wanderwelle oder Einschwingen, wieso entsteht die c5-Senke
Beim Hörtest wird untersucht wie gut das Gehör auf unterschiedliche Frequenzen reagiert. Die Prüfung von unterschiedlichen Tönen macht nur deshalb Sinn, weil jeder Ton seine eigene Empfangsstelle hat. Diese Empfangsstellen sind ähnlich einer Klaviertastatur auf der Gehörschnecke im Innenohr angeordnet. Die höchsten hörbaren Töne werden am Eingang der Gehörschnecke empfangen, die tiefsten Töne im innersten der Gehörschnecke.
(Graphik von Seite 8 aus suvaLiv! Dokument "Musik und
Hörschaden")
Das Entstehen der c5-Senke wird in Fachkreisen mit einer Wanderwelle
erklärt, die ihr Maximum auf der Empfangsstelle für die Frequenz
Eigentlich ist es viel einfacher sich das Innenohr als optisches
Instrument (Kapitel Einschwingen)
vorzustellen. Ein Teil des Lichts (bzw. Schalls) wird in die Spektralfarben
("Spektraltöne") aufgebrochen. Ein geringerer Anteil des
Lichts leuchtet ungebrochen direkt in den Empfangsbereich der Frequenz
Nur kurze Zeit nachweisbare c5-Senke nach "kleinem" Knalltrauma
Heutzutage wird geglaubt ohne guten Gehörschutz würde in einem
Schiesstand sofort Tinnitus und Schwerhörigkeit entstehen. Dem ist
nicht so. Würden sofort
erkennbare bleibende Hörschäden entstehen, dann hätten Revolverhelden im Wilden Western
nie ohne Gehörschutz geübt und Kinder hätten nicht um 1970 noch bedenkenlos auf
der Strasse Revolverheld spielen dürfen. Spielzeugpistolen mit Knallbändern
die noch richtig laut knallten waren alltäglich. Sogar
mit Zündplättchen geladene Schreckschusspistolen waren für Kinder erlaubt.
Niemand war sich der Gefahr von bleibenden Hörschäden bewusst. Nach
ausgiebiger Knallerei hörte man zwar wie nach lauter Musik oder sonstigem
lautem Lärm etwas gedämpft, das Gehör erholte sich aber scheinbar
immer rasch wieder. Die in den sehr hohen Frequenzen entstandenen Hörschäden blieben
unbemerkt. Der Hörtest endete damals wie heute bei
c5-Senken durch "Ultraschall"
Behaupten Ultraschall sei unhörbarer Schall ist einfach. Schwieriger
ist die Erklärung, wieso er nicht ins Innenohr gelangen sollte und
deshalb keine c5-Senken verursachen könne. Abgesehen davon, dass
der Ultraschall der Schreckgeräte eigentlich hörbar wäre. Schiessübungen ohne Gehörschutz waren seit einiger Zeit tabu, die
Weltkriege lagen weit zurück. Als 1996 industrielle Anwendungen von Ultraschall noch in den
Anfängen steckten, stellte die Deutsche Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (baua)
in einer Vorstudie zu möglichen gesundheitlichen Folgen von luftgeleitetem Ultraschall fest, dass das menschliche Ohr
von Erwachsenen Höreindrücke bis mindestens 40 kHz wahrnehmen
könne.
Es wurde gewarnt, dass eine Beeinträchtigung des Hochtongehörs oberhalb
Ob hörbar oder unhörbar, sämtliche Schreckgeräte liegen im Hörbereich des
Menschen und ihr Schall gelangt ins Innenohr. Für die Gefahr von
Innenohrverletzungen ist Schreckgerät ohne Gehörschutz noch
gefährlicher als Schiessstand ohne Gehörschutz. Wird bei einem Knall
die Amplitude durch das Trommelfell begrenzt, dann entstehen im Gehör
Oberwellen. Das Gehör wird im
Hochtonbereich geschädigt. Die Einwirkungsdauer
dieser Oberwellen ist auf Tausendstelsekunden beschränkt. Schreckgeräte
senden die gleichen "Oberwellen" mehrere Sekunden lang. Geschädigt
wird das Innenohr primär im Empfangsbereich der eingestellten
"Ultraschall" Frequenz.
Es entstehen aber auch c5-Senken welche eine immer grössere
Rückbildungszeit benötigen. Genau gleich wie früher bei der Knallerei. Allerdings sind einige Schreckgeräte
derart leistungsstark, dass bereits eine einzige Begegnung eine
bleibende c5-Senke zur Folge haben kann. Im Jahr 2010 veröffentlichte der Audiologe Prof. Dr. Eckhard Hofmann
eine Studie in der Knalltrauma als Hauptursache für die
vielen Hörschäden bei Jugendlichen ausgewiesen wurde. In Verdacht
geriet Kinderspielzeug.
Genetisch bedingte c5-Senke , idiopathischer Tinnitus, idiopathischer Hörsturz
Hörverlust und Tinnitus sind bekannte Symptome nach einem Knalltrauma. Die genau gleichen Symptome können
auch nach einem Knalltrauma das bei der Begegnung mit einem Hochleistungs- Schreckgerät
entstand auftreten. Oftmals einer
unbemerkten Begegnung.
Grünes Gerät auf grünem Rasen und gehörschädigender Schall durch Umgebungslärm
übertönt. Die Symptome entstehen so scheinbar völlig grundlos. Der HNO-Arzt macht vielleicht einen Hörtest und stellt
eine einseitige oder auch beidseitige c5-Senke fest. Wird grössere
Lärmexposition in der Vergangenheit entschieden verneint und ist auch
keine akute Entzündung vorhanden, dann ist wirklich keine Ursache erkennbar.
Die Diagnose lautet idiopathischer Hörsturz oder idiopathischer
Tinnitus. Idiopathisch bedeutet nichts anderes, als man kennt die Ursache nicht.
Es müssen nicht immer Begegnungen mit hochleistungs- Geräten sein.
Früher hatten regelmässige Schiessübungen ohne Gehörschutz
schleichend zunehmende Symptome und permanente c5-Senken zur Folge. Den
gleichen Effekt haben Begegnungen mit Tierschrecks. Steht oder stand ein
Gerät im eigenen Garten können
ganze Familien betroffen sein. Neuere Feldforschungen könnten deshalb zum
Ergebnis führen die Senken seien vererbbar und sie würden mit zunehmendem Alter
auch "natürlich" entstehen. Vererbbar kann der Ort der Senke sein, die
Entstehung selber ist es nicht. Damit nicht ganz in Vergessenheit gerät wie sich
Knallschäden früher nur schleichend bemerkbar machten, junge Erwachsene während
einer Katzenschreck freien Epoche sogar Frequenzen bis mindestens 40 kHz hören
konnten und c5-Senken früher auch nur durch äussere Einflüsse entstanden,
wurde auf "veraltete" Literatur aus den Siebzigern des letzten
Jahrhunderts zurückgegriffen.
Inhalt |
Innenohr |
Beschleunigung |
Dämpfung |
Das tiefe Frequenzen Paradoxon |
Frequenz & Dezibel |
Schmerzgrenze |
ISO 226 |
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Messton |
Knalltrauma |
c5-Senke |
Einschwingen |
Stapedius Reflex |
Lug und Trug |
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